Erschienen in:
12.05.2022 | Kolorektales Karzinom | Leitthema
Therapie des Lokalrezidivs beim Kolonkarzinom
verfasst von:
Claudia Handtrack, Klaus Weber, Susanne Merkel, Prof. Dr. Robert Grützmann, Axel Denz
Erschienen in:
coloproctology
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Durch die konsequente Umsetzung der Kriterien der kompletten mesokolischen Exzision (CME) bei der onkologischen Resektion des Kolonkarzinoms konnten die Lokalrezidivraten bei diesen Tumoren deutlich gesenkt werden. Risikofaktoren für das Auftreten von lokalen Rezidiven sind neben einer inkompletten Resektion des Primärtumors u. a. die Lokalisation, ein lokal oder lymphonodal fortgeschrittenes Karzinom (pT4/pN2), die Operation im Notfall sowie postoperativ aufgetretene Komplikationen, insbesondere eine Anastomoseninsuffizienz. Die Prognose von Patienten mit einem Lokalrezidiv wird entscheidend von der Resektabilität beeinflusst. Ist eine R0-Situation gewährleistet, ggf. nach neoadjuvanter Therapie oder durch Multiviszeralresektion, können 5‑Jahres-Überlebensraten von über 50 % erreicht werden.