Erschienen in:
01.12.2009 | Kasuistiken
Perforatationstrauma im Gesichtsschädel
Eine ungewöhnliche Verletzung beim Skifahren
verfasst von:
Dr. S. Günkel, C. Siewert, A. Kruse, H.P. Simmen
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Pfählungsverletzungen am Kopf und im Gesicht sind selten. Wir berichten über den Fall eines 48-jährigen Patienten, der sich beim Skifahren eine Pfählungsverletzung des Gesichtschädels mit einem 11 cm langen Ast zugezogen hatte. Der Patient präsentierte sich bei der Einlieferung in die Klinik neurologisch unauffällig und kreislaufstabil.
In den CT-Untersuchungen des Kopfs konnten Frakturen im Gesichtschädel und ein 11 cm langer Fremdkörper, ausgehend vom Sinus maxillaris durch den Gesichtschädel bis paravertebral reichend, ohne Verletzung von Gefäßen nachgewiesen werden. Zusätzlich zog sich der Patient Frakturen an der Hand und an den Rippen zu.
Er wurde in ein Zentrum für Kiefer- und Gesichtschirurgie verlegt, mehrfach operiert und konnte 8 Monate nach dem Unfall wieder in sein gewohntes privates und berufliches Leben zurückkehren.