Qualität in der onkologischen Bildgebung

Bildgebung trägt erheblich zur Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung der personalisierten Onkologie bei. Die modernen Bildgebungstechnologien liefern anatomische und biologisch funktionelle Details von Tumorerkrankungen mit zunehmend höherer Auflösung und in immer kürzerer Zeit. Abhängig von der Tumorentität, dem Tumorstadium, von Begleiterkrankungen und weiteren klinischen und laborchemischen Parametern kommen hierfür die zur Verfügung stehenden bildgebenden Verfahren allein oder in Kombinationen zum Einsatz. Die konkrete Planung individueller Therapiestrategien und die Bewertung der komplexen multimodalen und multiparametrischen Bildgebungen in der Gesamtschau aller zur Verfügung stehender Informationen erfolgen in multidisziplinären Tumorboards. Hierfür findet in Zusammenarbeit von Radiologie, Neuroradiologie, Kinderradiologie, interventioneller Radiologie und Nuklearmedizin die enge Interaktion mit allen anderen therapeutischen Fachdisziplinen statt. Die vielschichtigen Bildinformationen werden zielorientiert in die komplexe Diagnose- und Behandlungsprozesskette integriert. Die dabei zunehmend umfangreicheren Bilddatenmengen erfordern die computerunterstütze Nachverarbeitung, Dokumentation und Kommunikation unter Einsatz fortschrittlichster IT-Technologien. Die Anforderungen an die Qualität der onkologischen Bildgebung sind entsprechend vielschichtig und hoch.