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Erschienen in:
18.04.2016 | Splenektomie | Leitthema
Chirurgische Therapie des Magenkarzinoms
Onkologische Standards und technische Fortschritte
Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 6/2016
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Hintergrund
Das Magenkarzinom gehört zu den wenigen Entitäten mit sinkender Inzidenz, ist jedoch weiterhin weltweit eine der Hauptursachen für malignitätsbedingte Todesfälle. Bei rechtzeitiger Diagnose stellt die Chirurgie den führenden kurativen Ansatz dar.
Fragestellung
Von Interesse ist derzeit die Identifikation von noch bestehenden Kontroversen in Bezug auf die onkologische und palliative Resektion der Magenkarzinome sowie die kritische Darstellung der minimalinvasiven Optionen als Alternative zur konventionell-onkologischen Chirurgie.
Material und Methoden
Auswertung der Literatur zur Chirurgie des Magenkarzinoms unter Einbeziehung konventioneller und minimalinvasiver Techniken.
Ergebnisse
Die chirurgische Therapie stellt weiterhin den entscheidenden kurativen Ansatz bei nichtmetastasierten Magenkarzinom dar. Der histologische Subtyp ist Grundlage zur Festlegung des Resektionsausmaßes. Die D2-Lymphadenektomie (D2-LAD) ist der onkologische Standard. Die multiviszerale Resektion bei lokal-fortgeschrittenen Karzinomen erreicht gute Langzeitüberlebensraten, kann jedoch mit einer erhöhten Morbidität vergesellschaftet sein. Minimalinvasive Operationen werden aktuell vielfältig erprobt. Die bisherigen retrospektiven Ergebnisse zeigen eindeutige Vorteile im perioperativen Outcome bei gleichem Langzeitüberleben auf. In der Palliativsituation hat die Chirurgie ebenfalls einen Stellenwert.
Schlussfolgerungen
Die minimalinvasive Chirurgie stellt einen entscheidenden Ansatz zur Optimierung des perioperativen Outcomes bei vergleichbaren Überlebensraten dar. Die Fokussierung auf interdisziplinäre therapeutische Regime hat das Potenzial, die R0-Resektionsrate, das Überleben und die Lebensqualität zu erhöhen.