Erschienen in:
01.11.2014 | Klinische Pharmakologie
Allgemeinanästhesie bei ambulanten Operationen
Klinisch-pharmakologische Überlegungen zum praktischen Vorgehen
verfasst von:
Dr. S. Löser, DESA, A. Herminghaus, T. Hüppe, W. Wilhelm
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 11/2014
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Zusammenfassung
Patienten können heute bei gutem persönlichen Wohlbefinden meist innerhalb weniger Stunden nach Eingriffsende aus dem ambulanten OP-Zentrum oder der operativen Praxis nach Hause entlassen werden. Dies ist bei ambulanten Eingriffen erreichbar, wenn folgende 4 Grundbedingungen erfüllt werden: 1) richtige Auswahl der Patienten unter Beachtung patientenspezifischer Faktoren, also z. B. Komorbidität, anschließend sichergestellte häusliche Versorgung u. a., 2) ein möglichst geringes Gewebetrauma, also kleinere Eingriffe, die möglichst gewebeschonend durchgeführt werden, 3) ein differenziertes Anästhesiekonzept, das möglichst kurz wirksame und gut steuerbare Anästhetika nutzt und 4) „flankierende“ Maßnahmen wie z. B. Normothermie, ausgeglichener Volumenstatus, Prophylaxe von postoperativer Übelkeit und Erbrechen („postoperative nausea and vomiting“, PONV) sowie eine angepasste postoperative Schmerztherapie. In der vorliegenden Arbeit werden die pharmakologischen Grundlagen ambulanter Anästhesieverfahren und Überlegungen zum klinischen Vorgehen dargestellt.