Zusammenfassung
Durch die fast flächendeckende Anwendung bildgebender Diagnostik wie Ultraschall, Magnetresonanz- oder Computertomographie wird eine zunehmende Anzahl von Nierentumoren in einem frühen, lokal begrenzten, oft symptomlosen Stadium diagnostiziert. Aus bisherigen Beobachtungsstudien weiß man, dass diese kleinen, inzidenten Nierentumoren einerseits zwar in bis zu 87 % der Fälle maligne sind, andererseits jedoch meist nur sehr langsam wachsen und sehr selten metastasieren, weswegen auch diese Tumoren zunehmend nierenerhaltend operiert werden. Als Alternative stehen die folgenden bildgestützten, lokalablativen Verfahren zur Verfügung: Radiofrequenzablation, Kryoablation, bildgeführte interstitielle Hochdosisratenbrachytherapie sowie die Mikrowellenablation, die Laserablation und die Ablation durch hochintensiven, fokussierten Ultraschall. Alle Techniken sind entweder minimalinvasiv perkutan oder laparoskopisch anwendbar und weisen niedrigere Komplikationsraten als die Nierenteilresektion auf.