Operationsziel. Reposition und Stabilisierung von instabilen lateralen Klavikulafrakturen mittels winkelstabiler Plattenosteosynthese in Kombination mit einer korakoklavikulären DogBoneFibertape-Zuggurtung. Indikationen. Instabile laterale Klavikulafrakturen (Typ IIA nach Jäger und Breitner) beim Erwachsenen. Instabile laterale Klavikulafrakturen (Typ IV nach Jäger und Breitner) beim Kind. Laterale Klavikulafrakturen mit AC-Gelenkinstabilität. Laterale Klavikulafrakturen Typ I, IIB oder III nach Jäger und Breitner mit starker Fragmentdislokation, Gefäß-/Nervenbeteiligung oder bei hohem funktionellem Anspruch. Kontraindikationen. Allgemeine Kontraindikationen gegen einen operativen Eingriff. Laterale Klavikula-Typ-I- oder -Typ-III-Frakturen ohne höhergradige Dislokation oder vertikale Instabilität. Weichteilinfektion. Operationstechnik. Kombinationsverfahren: Zu Beginn erfolgt über einen ca. 4 cm langen Hautschnitt die Darstellung und Reposition der lateralen Klavikulafraktur, welche mittels winkelstabiler Plattenosteosynthese stabilisiert wird. Mit Hilfe eines speziellen Zielgeräts wird eine transklavikuläre-transkorakoidale Bohrung durchgeführt. Anschließend wird nach Anlage von 3 Arbeitsportalen unter arthroskopischer Sicht eine vertikale Stabilisierung mittels DogBone-Button und FibreTape-Zuggurtung durchgeführt. Hierzu werden FibreTapes, die mit dem DogBone-Button geladen sind, von lateral mit Hilfe eines Shuttle-Instruments durch die Platte und die transklavikuläre-transkorakoidale Bohrung nach kranial gezogen und über einer Plattenbrücke reponiert und verknotet, während der DogBone-Button subkorakoidal als Widerlager platziert wird. Weiterbehandlung. Tragen einer Schultergelenksbandage für 6 Wochen. Ergebnisse. Die Patienten ausnahmslos über eine hohe postoperative subjektive Zufriedenheit ohne persistierende Schmerzen.