Zusammenfassung
Zusammenfassung
Im Rahmen dieses Beitrages wird das Phänomen „Erschöpfungserleben“ aus unterschiedlichen Perspektiven heraus betrachtet – zum einen historisch, dann fokussierend auf unterschiedliche Berufsgruppen, auf soziale Milieus und zuletzt auf unterschiedliche Generationen. Anhand historischer Aspekte und empirischer Erhebungen wird aufgezeigt, dass die Konnotation vermeintlich klarer, die bisherige Diskussion des Erschöpfungsthemas prägender Begriffe (u. a. Burnout) relativ ist. Berufsgruppen, soziale Milieus und Generationen unterscheiden sich diesbezüglich und auch in der zugrunde liegenden Dynamik teils diametral. Bei Babyboomern prädisponiert Pflichtbewusstsein zu Burnout-Konstellationen, bei Angehörigen der Generation Z Orientierungslosigkeit. Ausgehend hiervon wird die Prävention von Erschöpfung bzw. ein konstruktiver Umgang mit diesem Phänomen zu einem komplexen, gleichwohl für Betriebe perspektivisch zentralen Thema.