BÄK und PKV verlängern GOÄ-Hygienepauschale

Bei Privatpatienten und Selbstzahlen kann die Hygienepauschale (GOÄ-Nr. 245 analog) weitere drei Monate lang angesetzt werden. Die Bundesärztekammer (BÄK) und der PKV-Verband haben sich auf eine Verlängerung der Hygienepauschale für das zweite Quartal 2021 verständigt. Das teilte die PKV auf Nachfrage der „Ärzte Zeitung“ am Dienstag mit. Ärzte und Psychotherapeuten können also weiterhin bei Privatpatienten und Selbstzahlern je Sitzung analog die Nummer 245 GOÄ zum 1,0-fachen Satz für erhöhte Hygienemaßnahmen abrechnen. Auch die Abrechnungsempfehlungen zur erweiterten Telefonberatung und zu telemedizinischen Leistungen haben die Verhandlungspartner fortgeschrieben. „Die Private Krankenversicherung unterstützt auch weiterhin die Ärzte und Psychotherapeuten, damit sie ihren Patienten bestmöglichen Schutz gewährleisten können“, so PKV-Verbandsdirektor Dr. Florian Reuther. Deshalb würden die Extravergütungen erneut verlängert. „Sobald die Corona-Impfungen flächendeckend erfolgreich sind, können wir hoffentlich die Sondersituation der Pandemie überwinden.“ Selbstverwaltung zieht nach In Sachen EBM-Abrechnung steht die Verlängerung der Möglichkeit auf der Tagesordnung, Videosprechstunden unlimitiert abzurechnen sowie die Telefonkontaktziffern 01433 und 01434 fortzuführen; darüber werde der Bewertungsausschuss am Mittwoch (17. März) entscheiden, so die KBV auf Nachfrage. Außerdem werde das Gremium über die Verlängerung der erhöhten Portoerstattung beim Versand von Folgerezepten und Überweisungen (90 Cent, Pseudo-GOP 88122) befinden. Wichtige Neuerungen darüber hinaus zum 1. April: E-Arztbriefe werden nur noch vergütet, wenn sie mittels KIM-Dienst verschickt wurden. Stand Mitte März hat die gematik bereits acht KIM-Anbieter zugelassen. Außerdem wurde zum Quartalswechsel die extrabudgetäre Vergütung der Verordnung medizinischer Reha (GOP 01611) bis Ende März 2023 verlängert. Desweiteren treten mehrere neue GOP zur begleitenden Analytik der Arzneimittelinnovationen Alpelisib (gegen Brustkrebs, GOP32855, 32856)) und Bulevirtid (gegen Hepatitis D, GOP 19462 und 19463) sowie zur allgemeinen Bestimmung der Hepatitis-B-Viruslast nach Therapieende (GOP 32857) in Kraft. Quelle: Ärzte Zeitung

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