« zurück zur Übersicht × Synonym Ear-lobe based advancement flap = ELBAF und kleine Keilexzision (relative) Indikation Mittelgroße bis große Defekte der oberen (ggf. auch mittleren) Helix Vorteile Einfach Schnell Gutes kosmetisches Endergebnis Nachteile Bei größerer Keilexzision: Verkleinerung und Abstehen des Ohres möglich „Stufenbildung“ zwischen größerer oberer Helix und kleinerer unterer Helix möglich Durchführung Wichtig ist, dass die Cotofana-Zilinsky Arkade und ihre Versorgung aus dem unteren Plexus im Ohrläppchen (grüne Markierung) geschont werden! Einzeichnen der Schnittführung nach caudal ca. 1mm vor der Scapha mit einem Ausgleichsdreieck im caudalen Anteil (Ohrläppchenregion) und nach unten hin etwas breiter werdend. Das untere Ausgleichsdreieck darf auf keinen Fall den Gefäßplexus im Ohr zerstören. Sicherheitshalber zusätzlich in der Defektregion ein kleineres Ausgleichsdreieck einzeichnen (deutlich kleiner als die Länge des Defektes). Lokalanästhesie im anterioren und posterioren Anteil. Erweiterung des Defektes, so dass ein rechteckiger Anteil fehlt (ggf. direkt kombiniert mit einer kleinen Keilexzision vom cranialen Anteil des Defektes ausgehend). Dann vollschichtige Inzision Richtung caudal. Die Cotofana-Zilinsky Arkade und der Plexus im Ohrläppchen müssen dabei geschont werden! Starke Kompression der Helix durch die Pinzette meiden. Intensive Blutstillung insb. im posterioren Rand des Weichgewebsmantels. Knorpelnähte, so dass die Knorpelanteile der Helix wieder an die Knorpelanteile der Antehelix fixiert werden und beide Helixanteile adaptiert sind. Die Scapha-Anteile sollten dabei aufeinander liegen. Hautnähte (Einzelknopf und/oder fortlaufend). Tipp Einlegen eines Präpariertupfers in den Meatus acusticus externus ist sinnvoll, um das Eintreten von Desinfektionsmittel in den Gehörgang oder um eine Blutakkumulation im Gehörgang zu vermeiden. Mit der Schnittführung 1mm vor der Scapha erleichtert man sich das spätere Nähen in der Region und schont die Cotofana-Zilinsky Arkade. Falls eine temporäre Haltenaht angewendet wird, sollte die im Bereich der Helix sehr oberflächlich eingestochen werden, um nicht die Zilinsky-Cotofana Arkade zu verletzen. Es ist ratsam, einen guten Druckverband anzulegen anzulegen, um das Risiko eines Hämatoms zu reduzieren. Dies ist gut möglich mit einer gerollten Kompresse im retroaurikulären Anteil und Tupfern im anterioren Anteil (ggf. auch Anlage eines Kopfbandwickels insb. bei antikoagulierten Patienten). Die Autoren nähen nur wenige subkutane bzw. Knorpelnähte, belassen dafür aber die Hautnähte für 3 Wochen. Rotationslappen, dreischichtig, von caudal, kombiniert mit kleiner Keilexzision Video Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten Jetzt einloggen Kostenlos registrieren