Zusammenfassung
Institutionen, in denen Kinder und Jugendliche betreut, beschult oder behandelt werden, sind immer wieder mit (Verdachts-)Fällen sexueller Gewalt konfrontiert. Deshalb ist es notwendig, dass Institutionen ein Schutzkonzept erstellen. Ziel eines Schutzkonzeptes ist es, die Institution zu einem Schutz- und Kompetenzort für Kinder und Jugendliche zu machen. Empfohlene Bausteine eines Schutzkonzeptes lassen sich den Ebenen Analyse, Prävention, Intervention und Aufarbeitung zuordnen. Dieser Text stellt zunächst die Gefährdungsanalyse vor, auf deren Grundlage Maßnahmen, die konzeptionellen und strukturellen Verbesserungen im Sinne eines verbesserten Kinderschutzes dienen, abgeleitet werden. Anschließend wird auf ausgewählte Prinzipien und Maßnahmen der Prävention (u. a. Leitbild, Verhaltensleitlinien und Beschwerdeverfahren), der Intervention (Handeln im Verdachtsfall) und die Aufarbeitung von begangenen sexuellen Gewalthandlungen eingegangen.