Erschienen in:
01.03.2016 | Intoxikationen | Kasuistiken
Phenobarbitalintoxikation in suizidaler Absicht
Kontinuierliche venovenöse Hämodialyse als effektive Therapie
verfasst von:
Dr. M. Ruhe, Dr. S. Grautoff, Prof. Dr. J. Kähler, Prof. Dr. T. Pohle
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Eine 68-jährige Patientin führte mithilfe von Phenobarbitaltabletten, die für ihren epilepsiekranken Hund vorgesehen waren, einen Suizidversuch durch. Zum Aufnahmezeitpunkt war die Patientin bewusstlos und wurde beatmet. Eine 5-tägige konservative intensivmedizinische Therapie führte zu keiner Verbesserung der Vigilanz. Durch eine kontinuierliche venovenöse Hämodialyse konnte eine im Vergleich zur endogenen Ausscheidung 5-fach schnellere Reduktion der Phenobarbitalkonzentration erreicht werden. Die Patientin überlebte unbeschadet. Eine dezidierte Anamnese und die rechtzeitige Indikationsstellung zur Dialyse waren entscheidend.