Erste Hilfe im Flieger: Was passiert, wenn ich Fehler mache?

Bei einem Notfall an Bord zu helfen, erfordert Mut. Haftungsfragen verunsichern Ärzte zusätzlich: Muss ich helfen, selbst wenn ich mich nicht dabei wohlfühle? Was passiert, wenn ich Fehler mache? Und hafte ich für eine Zwischenlandung? In diesem Teil der DOC ON BOARD-Serie geht es darum, welche Rechte und Pflichten in der Luft gelten. Video-Serie: Richtig retten im Flugzeug Alle Videos der Serie finden Sie hier auf SpringerMedizin.at – DOC ON BOARD Videoserie! Die Serie – eine Kooperation von DOC ON BOARD, Ärzte Woche und Springer Medizin – macht Sie fit für den Notfalleinsatz im Flieger. Von der Erstabklärung bis zur Reanimation auf 10.000 Metern Höhe. Hinweis: Nach der Weiterleitung zur österreichischen Plattform SpringerMedizin.at einfach erneut mit denselben SpringerMedizin-Zugangsdaten einloggen. Externer Inhalt Klicken Sie auf den Play-Button um diese Inhalte anzuzeigen und Drittanbieter-Cookies zu akzeptieren. (>) Aktualisieren Sie Ihre Cookie-Einstellungen. DOC ON BOARD Videoserie: Rechtsfragen im Flugzeug Springer Medizin An Bord eines Flugzeuges gilt grundsätzlich genau dasselbe wie am Boden: Es gibt keine spezielle Regelung, wie Erste Hilfe in einem Flugzeug aus rechtlicher Sicht zu leisten ist. Im fliegenden Flugzeug gilt das Recht des Landes, in dem die Maschine zugelassen worden ist – das sogenannte Flaggenprinzip. Konkret: Ab dem Zeitpunkt, an dem die Flugzeugtüren geschlossen werden, während des gesamten Fluges bis zum erneuten Öffnen der Türen am Boden, gilt das Recht des Zulassungslandes. Deshalb empfehlen die Rechtsexperten von DOC ON BOARD auch, dass bei einem medizinischen Notfall die Rettungsmannschaften an Bord kommen, die Patientenübergabe noch im Flugzeug stattfindet und der Ersthelfer das Flugzeug gar nicht erst verlassen muss. Das letzte Wort hat der Pilot Tatsächlich ist DOC ON BOARD kein einziger Fall bekannt, in dem ein Arzt nach einer medizinischen Hilfeleistung rechtliche Schwierigkeiten bekommen hat und es zu einer Haftung gekommen ist. Für Konsequenzen wie Zwischenstopps haftet übrigens nicht der Helfer, sondern die Airline. Denn die Entscheidung einer Landung trifft der Pilot. Er ist der Einzige, der beurteilen kann, ob er mit seiner Maschine auf dem nächstgelegenen Flughafen landen kann. So kann es etwa vorkommen, dass das Flugzeug zu groß ist, um auf einem besonders kleinen oder schwierig anzusteuernden Flughafen zu landen – auch wenn vom ersthelfenden Mediziner eine Landung empfohlen wird. Die finanziellen Konsequenzen, zum Beispiel anfallende Landegebühren oder verpasste Anschlussflüge der restlichen Passagiere, trägt einzig und allein die Airline. Hilfeleistung ist verpflichtend Jeder Europäer ist verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. Auch ein Arzt macht sich strafbar, wenn er dies unterlässt. Da nicht jeder über dasselbe Know-how verfügt, gilt : Jeder muss Hilfe im Rahmen seiner persönlichen Möglichkeiten leisten. Auf Zuruf der Crew muss daher auch ein Arzt mithilfe seiner vorhandenen medizinischen Kenntnisse Hilfe leisten. DOC ON BOARD ist ein österreichischer Anbieter von Trainings und Workshops, die Ärzte und Sanitäter auf medizinische Notsituationen im Flugzeug vorbereiten: www.doc-on-board.com DOC ON BOARD Videoserie – auf SpringerMedizin.at Verhalten in Notfallsituationen Allgemeine Erstabklärung eines Notfalls Rechtsfragen Rettung aus dem Passagiersitz Internistische, kardiologische und neurologische Probleme Kindernotfälle im Flugzeug Reanimation auf 10.000 Metern Höhe Reanimation von Babys & Kleinkindern

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