Zusammenfassung
Die Kriterien zur Beurteilung der Sporttauglichkeit bei linksventrikulären Klappenvitien basieren im Wesentlichen auf der echokardiographischen Einschätzung ihres Schweregrades sowie etwaiger klinischer Symptome und Risikofaktoren. Vereinfachend kann für sämtliche linksventrikulären Klappenvitien (Aortenklappeninsuffizienz, Aortenklappenstenose, Bikuspide Aortenklappe, Mitralklappeninsuffizienz, Mitralklappenstenose, Mitralklappenprolaps) zusammengefasst werden, dass leichtgradige Klappenvitien ohne Symptome und sonstige kardiale Pathologien oder Risikofaktoren in der Regel jeden Gesundheits- und Freizeitsport als auch Wettkampfsport erlauben. Hingegen erlauben schwere Klappenvitien in aller Regel keinen Wettkampfsport, jedoch können rehabilitative körperliche Aktivitäten zum Erhalt der Gesundheit unter Berücksichtigung der individuellen Belastbarkeit und Risikokonstellationen möglich sein.