Erschienen in:
25.04.2022 | Abrechnung | IGOST
Schmerzspitzen
Radiofrequenzdenervation: Masse statt Klasse?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Stephan Klessinger
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 2/2022
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Auszug
Vor wenigen Wochen ging der Injektionskurs Radiofrequenz der IGOST zu Ende. Im theoretischen Teil wurden die Grundlagen online on demand vermittelt. Hands-on am Modell wurde gezeigt, wie eine Radiofrequenzdenervation (RFD) unter Bildwandler durchgeführt wird. Zuletzt musste eine schriftliche Prüfung bestanden werden. Die Nachfrage war groß, da die IGOST bei erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat ausstellt, das Voraussetzung für die Abrechnung einer RFD über den Selektivvertrag der Techniker Krankenkasse ist. Erstmals ist die Abrechnung einer Injektion an der Wirbelsäule an eine Qualifikation gebunden: Es wird also auf Qualität bei der Durchführung geachtet, um optimale Ergebnisse anzustreben. Eine einwandfreie technische Durchführung ist die Grundlage guter Resultate und wird etwa in einem IGOST-Kurs gelehrt. Wichtig ist außerdem eine eindeutige Indikation für den Eingriff. Je strenger die Indikation zur RFD gestellt wird, desto bessere Ergebnisse können erzielt werden. Bei zu strenger Indikation wird die Behandlung jedoch Patienten, die gegebenenfalls doch hätten profitieren können, vorenthalten. …