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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

15. Adjunktive Therapie

verfasst von : Santiago Ewig

Erschienen in: Ambulant erworbene Pneumonie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Über die antimikrobielle Therapie hinaus sind nur wenige zusätzliche adjunktive Therapien angezeigt. Dazu zählen die Frühmobilisation, die prophylaktische Antikoagulation, die Behandlung der akuten respiratorischen Insuffizienz sowie der schweren Sepsis bzw. des septischen Schocks.
Die Frühmobilisation ist definiert als ein Aufenthalt von mindestens 20 Minuten außerhalb des Bettes. Die akute respiratorische Insuffizienz erfordert eine Therapie durch Sauerstoff, ggf. auch durch Beatmung. Eine nichtinvasive Beatmung kann sowohl bei hypoxämischem als auch bei hyperkapnischem Versagen versucht werden, ein Erfolg ist insbesondere bei Patienten mit COPD und Hyperkapnie zu erwarten. Die invasive Beatmung bei ARDS muss nach den Regeln der lungenprotektiven Beatmung erfolgen. Weitere Optionen bei schwerem ARDS stellen extrakorporale Lungenunterstützungsverfahren dar (ILA bei ansonsten intraktabler Hyperkapnie, ECMO bei ansonsten intraktabler Hypoxämie).
Die Therapie der schweren Sepsis umfasst ein „Bündel“ von Maßnahmen, insbesondere eine aggressive Flüssigkeitssubstitution, die in einem definierten Zeitfenster von 1 bis 6 h erfolgen müssen, die des septischen Schocks eine komplexe Kreislauftherapie, ebenfalls im Rahmen eines „Bündels“.
Metadaten
Titel
Adjunktive Therapie
verfasst von
Santiago Ewig
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-47312-2_15

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