Erschienen in:
17.08.2021 | Allergologie in der HNO-Heilkunde | Leitthema
Welche Rolle spielt die Allergenimmuntherapie bei Immunglobulin-E-vermittelter Nahrungsmittelallergie?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Regina Treudler, Jan-Christoph Simon
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 9/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Therapie der Nahrungsmittelallergie (NMA) besteht bisher in einer Allergenkarenz und dem Einsatz von Notfallmedikamenten. Die Möglichkeit einer allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) auf unterschiedlichen Applikationswegen findet in den letzten Jahren zunehmend Beachtung. Bei der primären NMA wird vorrangig die orale AIT eingesetzt. Während dieses bisher nur in Studien möglich war, existiert seit Kurzem für die Erdnussallergie auch ein kommerziell erhältliches Extrakt in Europa. Bei der sekundären NMA kommen sublinguale und subkutane AIT v. a. mit den kreuzreagierenden Pollenallergenen zum Einsatz. Eine Zulassung für diese Indikation existiert nicht, sodass eine AIT nur bei gleichzeitig bestehender Atemwegssymptomatik erfolgen sollte.