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Open Access 05.02.2024 | COVID-19 | Originalarbeit

Nutzung von Gesundheits-Apps durch Jugendliche

Querschnittstudie unter 649 Schüler*innen der 10. Klassen in der Stadt Witten (GeWIT-Studie)

verfasst von: Dr. Judith Tillmann, Anne-Lisa Heye, Michaela Maas, Klaus Völkel, Paul Wiesheu, Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker, Oxana Klassen, Prof. Dr. oec. troph. Eva Münster

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung

Zusammenfassung

Ziel

Die Nutzung von Smartphones durch Jugendliche in Deutschland ist stark gestiegen. Gleichzeitig steigt auch der App-Gebrauch. Zur Nutzung von Gesundheits-Apps und mobilen Gesundheitsanwendungen durch Jugendliche in Deutschland gibt es jedoch kaum Daten. Diese Studie befasst sich mit dieser Thematik und untersucht zudem mögliche Zusammenhänge mit soziodemografischen Angaben und Gesundheitsparametern.

Methodik

Von November 2021 bis Februar 2022 wurde eine Querschnittsstudie unter Schüler*innen der zehnten Klassen mittels schriftlicher Befragung in allen neun städtischen Sekundarschulen der Stadt Witten durchgeführt. Die Daten wurden mittels deskriptiver Analysen, Kontingenzanalysen und logistischen Regressionsanalysen ausgewertet.

Ergebnisse

98,3 % der anwesenden Schüler*innen (n = 649) nahmen an der Befragung teil. Insgesamt nutzten 80,7 % Gesundheits-Apps und -anwendungen, 54,2 % solche ohne COVID-19-Bezug. Als häufig genutzte Apps wurde der Corona-Impfpass (58,1 %) sowie die Corona-Warn-App (37,9 %), gefolgt von Bewegungsmessern (31,1 %), Online-Sportprogrammen (22,3 %) und Kalorienzählern (14,0 %) genannt. Mädchen haben eine signifikant höhere Chance Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug zu nutzen (aOR: 1,78, 95 % KI: 1,26–2,52), Hauptschüler*innen haben geringere Chancen (aOR: 0,37, 95 % KI: 0,17–0,81). Ein Zusammenhang zum allgemeinen subjektiven Gesundheitsstatus liegt nicht vor.

Schlussfolgerungen

Gesundheits-Apps spielen eine relevante Rolle für Jugendliche in Witten. Die häufige Nutzung birgt sowohl Chancen als auch Risiken; hier sollte nach Art, Zweck und Qualität der Apps differenziert werden. Unterschiede im Nutzungsverhalten und Barrieren nach Geschlecht und Bildungsstand rechtfertigen weitere Untersuchungen zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz.
Hinweise

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Abkürzungen
aOR
Adjustiertes Odds Ratio
GeWIT
Gesunde Stadt Witten-Studie
KI
Konfidenzintervall
KIGGS
Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
Ref.
Referenzkategorie
RKI
Robert Koch-Institut
STD
„Standard deviation“/Standardabweichung
SES
„Socioeconomic status“/sozioökonomischer Status

Einleitung

Die Aufmerksamkeit für Gesundheits-Apps und gesundheitsbezogene digitale Anwendungen steigt und das Angebot wird zunehmend umfangreicher. Durch das im Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) erfahren Gesundheits-Apps auch die Unterstützung der Politik: Gewisse durch das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geprüfte Apps können durch Ärzt*innen auf Rezept verschrieben werden, die Kosten zahlen die Krankenkassen [4]. Das Angebot an Gesundheits-Apps ist vielfältig und dynamisch [1, 15]. Die Konkurrenz ist groß, nur wenige Apps setzen sich langfristig durch und viele werden nur in gewissen Stores angeboten und sind somit nur auf einzelnen Betriebssystemen funktionsfähig [13, 14]. Zudem sind qualitativ gute und seriöse Apps selten und die Qualität kaum transparent [14, 15].
In der Nutzung von Smartphones unter Kindern und Jugendlichen in Europa ist ein starker Anstieg zu verzeichnen [17]. In Deutschland hatten laut JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest 96 % der 12- bis 19-Jährigen (n = 1200) im Jahr 2022 ein eigenes Smartphone. 92 % nutzten dieses jeden Tag [10].
Mit dieser häufigen Nutzung von Smartphones steigt auch der App-Gebrauch. Zur Nutzung von Gesundheits-Apps bzw. mobilen Gesundheitsanwendungen durch Kinder und Jugendliche in Deutschland und der Art/Themen der genutzten Apps gibt es bisher jedoch kaum Daten [13]. So gibt es bisweilen nur Erkenntnisse zu Kindern und Jugendlichen in Deutschland aus einer Ad-hoc-online-Umfrage im Jahr 2018 unter 11- bis 17-Jährigen (n = 164), in der 75,6 % angaben, Gesundheits-Apps zu nutzen [14]. In einer anderen Befragung derselben Autorin mit geringer Fallzahl gaben dies 56,1 % der 11- bis 17-Jährigen (n = 41) an [14]. In ebendieser Befragung wird berichtet, dass die Teilnehmenden v. a. Menstruations-Apps, Bewegungs-Apps sowie Ernährungs- und Abnehm-Apps regelmäßig nutzen [14]. International zeigt z. B. eine repräsentative US-amerikanische Studie (2014–2015) unter 13- bis 18-Jährigen (n = 1156), dass 21 % eine Gesundheits-App heruntergeladen haben, darunter am häufigsten Fitness- und Ernährungs-Apps [24]. In einer anderen US-amerikanischen Studie unter 14- bis 22-Jährigen (n = 1337) haben 64 % Gesundheits-Apps genutzt, v. a. zu den Themen Fitness, Ernährung, Schlaf und Menstruation [21].
Um die Datenlage zur beschriebenen Thematik in Deutschland zu verbessern, wurde in der vorliegenden Studie die Nutzung von Gesundheits-Apps und gesundheitsbezogenen digitalen Anwendungen sowie die Art und Themen dieser Apps unter 649 Schüler*innen der 10. Klassen an städtischen Sekundarschulen der Stadt Witten untersucht. Ein generalistischer Einblick in das umfassende Themenspektrum wird erstmalig ermöglicht, wobei der Forschungsschwerpunkt auf sog. „Lifestyle-Apps“ gelegt wurde, die einen gesunden Lebensstil unterstützen. Zudem wurden mögliche Zusammenhänge mit soziodemografischen Angaben sowie Gesundheitsparametern detektiert.

Methodik

Studiendesign und Setting

Vom 02. November 2021 bis 25. Februar 2022 wurde eine fragebogenbasierte Querschnittstudie unter Schüler*innen in 9 von 9 weiterführenden Schulen in städtischer Trägerschaft der Stadt Witten (Nordrhein-Westfalen, Ennepe-Ruhr-Kreis, 98.178 Einwohnende) durchgeführt. Die Studie wurde in den Klassenräumen der 9 Schulen in 28 Klassen während der Unterrichtszeit (in Rücksprache mit den Schulleitungen) durchgeführt, um möglichst viele Schüler*innen zu erreichen. Ausgeschlossen wurden 2 Waldorf-Schulen, die der Untersuchung nicht unterstützend entgegengetreten sind sowie 2 Förderschulen, für die ein ganz anderes Erhebungskonzept erforderlich gewesen wäre. Die Studie wurde im Rahmen des durch die Techniker Krankenkasse geförderten Projekts „Gesunde Stadt Witten“ (GeWIT) durchgeführt. Ziel der anonymen Befragungsstudie war es, den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten von Jugendlichen in Witten sowie mögliche Einflussfaktoren zu erfassen, um darauf aufbauend zielgruppenspezifische Gesundheitsförderungsmaßnahmen und Präventionsangebote erarbeiten zu können.

Studienpopulation, Rekrutierung und Durchführung

In die Umfrage wurden alle zum Zeitpunkt der Erhebung im Unterricht anwesenden Schüler*innen der 10. Jahrgangstufen der Sekundarschulen der Stadt Witten eingeschlossen. Die Schüler*innen mussten mindestens 15 Jahre alt sein. Jüngere oder nicht anwesende Schüler*innen wurden von der Studie ausgeschlossen. Nach Einholung eines positiven Ethikvotums (Nr. 97/2019) sowie eines Datenschutzvotums (Nr. DT-537, DT-630) wurde das Einverständnis für die Erhebung durch das zuständige Schulamt des Ennepe-Ruhr-Kreises eingeholt. Anschließend wurden die Schulleitungen durch Mitarbeitende des durchführenden Instituts schriftlich kontaktiert und über Studieninhalte und -zwecke informiert. Nach Zustimmung der Schulleitungen wurden 2 Wochen vor Studiendurchführung Studieninformationen an die Schulleitungen bzw. benannte Ansprechpersonen aus der Lehrerschaft gesendet, die diese an die Erziehungsberechtigten sowie die Schüler*innen selber weiterleiteten. Die Studieninformationen waren zielgruppenspezifisch an die Erziehungsberechtigten sowie Jugendlichen gerichtet. Die teilnehmenden Lehrkräfte wurden durch die Schulleitungen informiert. Zur Sicherstellung der Informiertheit aller Proband*innen wurden direkt vor der Durchführung vor Ort nochmals Inhalt, Ziele, Teilnahmekriterien, Datenschutzvorgaben und auch die Freiwilligkeit, Anonymität sowie ein jederzeit möglicher Abbruch mit den Schüler*innen besprochen. Mit der Abgabe des ausgefüllten, ca. 25 min dauernden Fragebogens stimmten die Schüler*innen automatisch der Teilnahme zu.

Erhebungsinstrument

Als Erhebungsinstrument diente ein 13-seitiger, schriftlich durch die Schüler*innen auszufüllender, standardisierter Fragebogen. Dieser enthielt Fragen zu Gesundheit und Bewegung, Gefühlen, Familie, Freunde und Freizeit, Schulsituation, Mobbing, Ernährung, körperliche Entwicklung, Gesundheitsverhalten, -kompetenz und -förderung, Social Media, Nutzung medizinischer Leistungen, Coronapandemie und zur Soziodemografie. Die Antworten erfolgten über Einfachantwortfelder, z. T. in Form von Likert-Skalen, Mehrfachantwortangaben sowie ergänzenden Freitextfeldern. Für den vorliegenden Artikel wurden die folgenden Variablen ausgewertet:
  • Welche der folgenden Gesundheits-Apps/mobilen Gesundheitsfunktionen nutzt du?
    • Ich benutze keine gesundheitsbezogenen digitalen Anwendungen.
    • Kalorienverbrauchszähler, Bewegungsmesser (z. B. Lauf-Apps, Schrittzähler, Fitness-Tracker etc.),
    • Kalorienzähler,
    • Bewegungsprogramme auf Wii, Playstation, Computer etc.,
    • Online-Sportprogramme (z. B. Youtube),
    • Corona-Warn-App,
    • Gesundheitsfunktionen meiner SmartWatch/AppleWatch,
    • Corona-Impfpass,
    • Sonstiges: (Freitext).
  • Soziodemografie: Alter, Geschlecht, subjektiver sozioökonomischer Status (SES), Schulform, Migrationshintergrund.
  • Gesundheitsangaben: subjektiver Gesundheitsstatus.

Statistische Analysen

Die Daten wurden mithilfe des Scan-Systems FormPro in eine digitale Form übertragen. Sie wurden anschließend anhand des statistischen Auswertungsprogramms IBM SPSS Statistics, Version 28, plausibilitätsgeprüft, aufbereitet und anhand uni-, bi- und multivariater Analysen ausgewertet. Dabei wurde von einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 0,05 ausgegangen. In deskriptiven Analysen wurden Missings (fehlende Angaben) separat berichtet. Mögliche Unterschiede bzgl. soziodemografischer und Gesundheitsangaben wurden mittels χ2-Tests berechnet. Die Variable „Migrationshintergrund“ wurde anhand der Definition des Statistischen Bundesamtes berechnet [23]. Der SES wurde anhand der McArthur Scale berechnet, der auch in der KIGGS-Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) verwendet wird [11].
Es wurden binär logistische Regressionsanalysen mit der Nutzung von Gesundheits-Apps allgemein sowie unter Ausschluss der zwei COVID-19-spezifischen („coronavirus disease 2019“) Apps als abhängige Variable durchgeführt. Als unabhängige Variablen wurden die zuvor erläuterten 6 soziodemografischen bzw. Gesundheitsangaben berücksichtigt. Nach Alter, Geschlecht und den 4 weiteren Parametern adjustierte Odds Ratios (aOR) mit 95 %-Konfidenzintervallen wurden berechnet. Missings in den unabhängigen Variablen im logistischen Regressionsmodell wurden der Kategorie mit dem größten n zugeordnet (Alter: n = 9; Geschlecht: n = 3; Migrationshintergrund: n = 14; subjektiver Gesundheitszustand: n = 7) solange diese <  5 % lagen (subjektiver SES: n = 44; separate Kategorie). Missings in der abhängigen Variablen wurden ausgeschlossen (n = 13).

Ergebnisse

Charakteristika der Studienpopulation

Insgesamt nahmen 649 von 660 anwesenden Schüler*innen an der Studie teil (Rücklaufquote: 98,3 %). Die Auswahl wird im Fließdiagramm (Abb. 1) erläutert.
Die Schüler*innen waren durchschnittlich 15,5 (min. 15, max. 19) Jahre alt. 47,0 % der 649 Teilnehmenden gaben an weiblich, 47,3 % männlich und 5,2 % divers zu sein. 45,0 % der Schüler*innen gaben an, einen Migrationshintergrund zu haben, 29,4 % einen zweiseitigen Migrationshintergrund. Laut subjektiv wahrgenommenem sozioökonomischen Status (SES) lassen sich 7,6 % der Schüler*innen einem niedrigen, 34,5 % einem mittleren und 51,2 % einem hohen SES zuordnen. 35,4 % der Schüler*innen besuchen ein Gymnasium, 32,0 % eine Gesamtschule, 27,0 % eine Realschule und 5,5 % eine Hauptschule (Tab. 1).
Tab. 1
Charakteristika der Studienpopulation und Zusammenhänge mit der Nutzung von Gesundheits-Apps allgemein sowie Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug („coronavirus disease 2019“), GeWIT (Gesunde Stadt Witten-Studie)
 
Studienpopulation (insgesamt)
Nutzung Gesundheits-Apps allgemeina,b
Nutzung Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezuga,b,c
n
%
n
%
p
n
%
p
Total
649
100
524
80,7
352
54,2
Geschlecht
0,236
0,003
Männlich
307
47,3
242
80,7
147
49,0
Weiblich
305
47,0
258
85,1
190
62,7
Divers
34
5,2
23
76,7
15
50,0
Alter (Jahre)
0,918
0,579
15
376
57,9
309
83,1
204
54,8
16
207
31,9
166
81,8
117
57,6
17–19
57
8,9
45
83,3
27
50,0
Migrationshintergrund
< 0,001
0,239
Nein
343
52,9
296
87,6
195
57,7
Ja
292
45,0
216
75,8
151
53,0
Subjektiver sozioökonomischer Status (SES)
0,367
0,774
Niedrig
49
7,6
37
75,5
28
57,1
Mittel
224
34,5
184
84,0
125
57,1
Hoch
332
51,2
268
82,5
176
54,2
Schulform
0,004
0,037
Gymnasium
230
35,4
196
86,3
137
60,4
Realschule
175
27,0
132
77,6
89
52,4
Gesamtschule
208
32,0
174
84,9
114
55,6
Hauptschule
36
5,5
22
64,7
12
35,3
Subjektiver Gesundheitszustand
0,783
0,557
Ausgezeichnet, Sehr gut
301
46,6
242
82,6
158
53,9
Gut
274
42,2
222
82,5
148
55,0
Weniger gut, schlecht
67
10,3
53
79,1
41
61,2
aProzentangaben ergeben teilweise keine 100 % und n addiert nicht gleich Gesamtanzahl aufgrund von fehlenden Angaben (Geschlecht: n = 3, Alter: n = 9, Migrationshintergrund: n = 14, SES: n = 44, Gesundheitszustand: n = 7)
bp-Werte: Vergleich zwischen Teilnehmenden, die Gesundheits-Apps nutzen und nicht nutzen
cMit „COVID-19-Bezug“ sind hier die Corona-Warn-App sowie die CovPass-App gemeint

Nutzung von Gesundheits-Apps/gesundheitsbezogenen mobilen Anwendungen

Insgesamt nutzten 80,7 % der 649 Schüler*innen Gesundheits-Apps und -anwendungen. Da der Erhebungszeitraum in die Zeit der COVID-19-Pandemie fiel, wurden als häufig genutzte Apps der Corona-Impfpass (58,1 %) sowie die Corona-Warn-App (37,9 %) genannt. Danach folgten v. a. Bewegungsmesser bzw. Kalorienverbrauchs-Zähler wie Lauf-Apps, Schrittzähler und Fitness-Tracker (31,1 %), gefolgt von Online-Sportprogrammen (22,3 %) und Kalorienzählern (14,0 %). Seltener wurden Gesundheitsfunktionen der SmartWatch/AppleWatch sowie Bewegungsprogramme auf der Wii, Playstation etc. genutzt (s. Abb. 2). Im Durschnitt wurden pro Schüler*in 1,93 Gesundheits-Apps genutzt (Min. 0, Max. 7, STD = 1,47). 66,4 % gaben an die Corona-Warn-App und/oder den Corona-Impfpass zu nutzen. Betrachtet man das Nutzungsverhalten von Gesundheits-Apps ohne Berücksichtigung der 2 Apps mit COVID-19-Bezug, so gaben 54,2 % an, diese zu nutzen (Nein: 43,8 %, Missing 2,0 %).

Zusammenhang mit soziodemografischen und Gesundheitsangaben

Um das Nutzungsverhalten genauer zu differenzieren, wurden Zusammenhänge mit Charakteristika der Schüler*innen untersucht und in Tab. 1 und 2 dargestellt: Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug werden von Mädchen signifikant häufiger genutzt (Tab. 1). Im logistischen Regressionsmodell mit den beschriebenen Variablen (Tab. 2) zeigt sich ebenfalls eine signifikant höhere Chance für Mädchen im Vergleich zu Jungen Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug zu nutzen (aOR: 1,78; 95 %-KI: 1,26–2,52).
Tab. 2
Prädiktoren der Nutzung von Gesundheits-Apps insgesamt und unter Ausschluss von COVID-19-bezogenen Apps: adjustierte Odds Ratios (aOR) mit 95 %-Konfidenzintervallen (KI) berechnet aus logistischen Regressionsanalysen, GeWIT (Gesunde Stadt Witten-Studie)
 
Nutzung von Gesundheits-Apps allgemein
Nutzung von Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezugb
aOR (95 %-KI)a
aOR (95 %-KI)a
Geschlecht
Männlich
Ref.
Ref.
Weiblich
1,37 (0,86–2,18)
1,78 (1,26–2,52)
Divers
0,90 (0,36–2,29)
1,08 (0,50–2,34)
Alter (Jahre)
15
Ref.
Ref.
16
1,01 (0,63–1,61)
1,21 (0,84–1,73)
17–19
1,39 (0,62–3,10)
0,97 (0,54–1,76)
Migrationshintergrund
Nein
Ref.
Ref.
Ja
0,50 (0,32–0,78)
0,93 (0,67–1,30)
Subjektiver sozioökonomischer Status (SES)
Hoch
Ref.
Ref.
Mittel
1,30 (0,80–2,10)
1,19 (0,83–1,71)
Niedrig
0,84 (0,39–1,78)
1,14 (0,60–2,17)
Fehlende Angabe
1,20 (0,51–2,83)
1,05 (0,54–2,04)
Schulform
Gymnasium
Ref.
Ref.
Realschule
0,64 (0,37–1,11)
0,73 (0,48–1,12)
Gesamtschule
0,92 (0,53–1,59)
0,84 (0,57–1,25)
Hauptschule
0,35 (0,15–0,82)
0,37 (0,17–0,81)
Subjektiver Gesundheitszustand
Ausgezeichnet, Sehr gut
Ref.
Ref.
Gut
0,97 (0,60–1,57)
0,87 (0,60–1,25)
Weniger gut, schlecht
0,86 (0,42–1,77)
1,22 (0,68–2,18)
KI Kofidenzintervall, aOR adjustierte Odds Ratios
aAdjustierte Odds Ratios aus binär logistischer Regressionsanalyse, fehlende Werte in den unabhängigen Variablen wurden der Referenzkategorie (größtes n) zugeordnet falls <  5 % (n = 636)
bMit „COVID-19-Bezug“ sind hier die Corona-Warn-App sowie die CovPass-App gemeint
Jugendliche mit Migrationshintergrund gaben signifikant seltener an, Apps zu nutzen (hier v. a. die mit COVID-19-Bezug), als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Bei Schüler*innen mit Migrationshintergrund zeigen sich diese geringeren Chancen Gesundheits-Apps allgemein zu nutzen auch im logistischen Regressionsmodell (aOR: 0,50; 95 %-KI: 0,32–0,78), was sich v. a. in COVID-19-spezifischen Apps als signifikant darstellt (Tab. 2).
Außerdem wurden Zusammenhänge mit der Schulform detektiert: So nutzen Gymnasialschüler*innen Gesundheits-Apps prozentual häufiger als Schüler*innen aller anderen Schultypen, Hauptschüler*innen nutzen diese am seltensten (Tab. 1). Im Regressionsmodell konnten diese signifikanten Effekte in der Schulform ebenfalls nachgewiesen werden: So wird die Nutzung von Gesundheits-Apps sowohl allgemein (aOR: 0,35; 95 %-KI: 0,15–0,82) als auch ohne COVID-19-Bezug (aOR: 0,37; 95 %-KI: 0,17–0,81) signifikant seltener von Hauptschüler*innen als von Gymnasialschüler*innen angegeben.
Es konnte kein signifikanter Unterschied der Chancen Gesundheits-Apps und -anwendungen zu nutzen nach subjektivem Gesundheitsstatus der Schüler*innen aufgezeigt werden (Tab. 2).

Diskussion

Zusammenfassung und Ergebnisse

Rund 80,7 % der 649 Schüler*innen der 10. Klassen nutzen Gesundheits-Apps und -anwendungen, im Schnitt 1,93 Apps. Häufig wurde der Corona-Impfpass (58,1 %), die Corona-Warn-App (37,9 %) und Bewegungsmesser wie Lauf-Apps, Schrittzähler und Fitness-Tracker (31,1 %), gefolgt von Online-Sportprogrammen (22,3 %) und Kalorienzählern (14,0 %) genannt. Ohne Berücksichtigung der 2 Apps mit COVID-19-Bezug gaben 54,2 % weiterhin App-Nutzungen an. Gesundheits-Apps ohne COVID-19-Bezug werden von Mädchen signifikant häufiger genutzt, Jugendliche mit Migrationshintergrund geben signifikant seltener an, Apps, hier v. a. mit COVID-19-Bezug, zu nutzen. Gymnasialschüler*innen nutzen Gesundheits-Apps häufiger als Schüler*innen aller anderen Schultypen, Hauptschüler*innen nutzen diese am seltensten. Ein Zusammenhang zwischen der Nutzung von Gesundheits-Apps, allgemein sowie ohne COVID-19-Bezug, und dem allgemeinen subjektiven Gesundheitszustand konnte nicht aufgezeigt werden.

Interpretation und Vergleich mit anderen Studien

Durch den bisher vorherrschenden Mangel an Daten zum Nutzungsverhalten von Gesundheits-Apps und mobilen Gesundheitsanwendungen durch Kinder und Jugendliche in Deutschland sowie stark abweichende Altersspannen, die untersucht wurden, können nur einzelne, z. T. kleine Studien zum Vergleich herangezogen werden [13]. Der Anteil der Jugendlichen von 54,2 %, die Gesundheits-Apps (ohne COVID-19-Apps) nutzen, gleicht den von Lampert et al. berichteten 56,1 % unter 11- bis 17-Jährigen (n = 41) im Jahr 2018 [14]. Er liegt leicht unter den Ergebnissen einer US-amerikanischen Studie unter 14- bis 22-Jährigen (64 %, n = 1137; [21]) und deutlich über dem Wert einer repräsentativen US-amerikanischen Studie aus den Jahren 2014–2015 unter 13- bis 18-Jährigen (21 %, n = 1156; [24]).
Die häufigste Nutzung von Bewegungs- und Fitness- sowie Ernährungs-Apps durch Jugendliche wird auch in anderen deutschen und internationalen Studien berichtet [14, 21, 24]. Lampert u. Scherenberg betonen dabei Vorteile wie den direkten Einfluss auf das Ess- und Ernährungsverhalten und somit auf Verhaltensmodifikationen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz bei dieser Zielgruppe [14]. So konnten z. B. Zusammenhänge in der Nutzung von kommerziellen Fitness-Apps mit mehr Bewegung, einem geringeren BMI, Gewichtsverlust und gesünderer Ernährung [6, 16] sowie von Ernährungs-Apps mit besserer Gewichtsabnahme und Einhaltung der Diät [7] detektiert werden. Risiken können jedoch durch fachlich nicht fundierte, teilweise falsche Informationen [14], nicht transparente Datenschutzpraktiken [13], die Zunahme der Smartphone-Nutzungsdauer [1] und ein gestörtes Ess- und Bewegungsverhalten entstehen [12, 22]. Die Nutzung von Menstruations‑/Periodenkalender-Apps wurde in Studien ebenfalls häufig genannt [14, 21], deren Nutzung wurde in GeWIT jedoch nur von 1,2 % der Teilnehmenden berichtet.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfahl zum Zeitpunkt der Erhebung die Coronaschutzimpfung mit einem der mRNA-Impfstoffe Cominarty von BioNTech/Pfizer oder Spikevax von Moderna für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren [5]. Dies erklärt auch die hohe Nutzung der Corona-Impfpass-App unter den Jugendlichen in der Studie, die zur Erfassung der Impfung dient.
Die signifikant häufigere Angabe von Teilnehmenden weiblichen Geschlechts, Gesundheits-Apps zu nutzen, wurde ebenfalls in einer repräsentativen US-amerikanischen Studie unter Teenagern nachgewiesen [24]. Dies könnte beispielsweise an einer z. T. häufigeren Internetnutzung von Mädchen liegen [19], kann aber auch in einem durchschnittlich höherem Gesundheitsbewusstsein und der häufigeren Nutzung von Informationsquellen zu Gesundheitsthemen von Frauen begründet sein [9].
Die signifikant seltene Nutzung der Apps durch Schüler*innen von Hauptschulen sollte weitergehend analysiert werden: So könnte sie mit dem Zusammenhang von Bildung und gesundheitsrelevanten Lebensverhältnissen und Verhaltensweisen zu tun haben [18]. Auch könnten motivationale Aspekte oder thematische Berührungspunkte im Alltag insgesamt eine Rolle spielen. So ist die Gesundheitskompetenz, also Kompetenzen, Wissen und Motivation, um auf Informationen zuzugreifen, sie zu verstehen, einzuschätzen und anzuwenden, eng mit dem Bildungsgrad verknüpft [20] und diese wiederum beeinflusst das Gesundheitsverhalten von Jugendlichen [8].
Dass Schüler*innen mit Migrationshintergrund seltener angaben, Gesundheits-Apps zu nutzen, kann durch Aspekte der digitalen Gesundheitskompetenz erklärt werden, die laut einer deutschen Studie unter Personen mit ex-sowjetischem und türkischem Migrationshintergrund schlechter ausgeprägt ist als die allgemeine Gesundheitskompetenz, v. a. was die Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit und Neutralität digitaler Informationen angeht. Die Gesundheitskompetenz allgemein ist dabei nicht geringer als in der Allgemeinbevölkerung [3]. Menschen mit niedrigem Bildungs- oder Sozialstatus und geringen finanziellen Ressourcen sowie Menschen mit geringen Deutschkenntnissen und/oder eigener Migrationserfahrung sind jedoch stärker von geringer Gesundheitskompetenz betroffen. Erforderlich sind daher zielgruppenspezifische Interventionen, die auf eine Stärkung der Gesundheitskompetenz unter Berücksichtigung demografischer und sozioökonomischer Merkmale abzielen [2].
Weitere Studien sind hier notwendig, v. a. wie solche Apps das Verhalten und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Qualitätssiegel sollten gerade für junge, vulnerable Nutzer*innen stärker gefordert werden.

Limitationen

Es wurden Daten an Schulen der Stadt Witten erhoben, daher können die Ergebnisse regional abweichen. Zwei Förderschulen sowie 2 Waldorf-Schulen wurden von der Studie ausgeschlossen, was Auswirkungen auf die Ergebnisse haben kann. Trotz Festlegung und Besprechung von „Regeln“ vor Teilnahme der Schüler*innen, z. B. das Stille ausfüllen der Fragebögen sowie die Gewährung der individuellen Privatsphäre ohne Abgucken beim Sitznachbarn, kann dies nicht zu 100 % gewährleistet werden. Ebenso verhält es sich mit Beeinflussung durch andere Schüler*innen sowie sozial erwünschtes Antwortverhalten. Ein paar Schüler*innen mussten aufgrund von offensichtlichen durchgängigen Spaßantworten aus dem Datensatz entfernt werden, dies wurde als aktive Nicht-Teilnahme gewertet. Aufgrund der freiwilligen Teilnahme der Schüler*innen sowie des fehlenden Zugangs zu den Nicht-Teilnehmenden konnten außer der Schulform keine Daten zu nicht-teilnehmenden Schüler*innen erfasst werden. Da der Fragebogen der GeWIT-Studie eine große Anzahl an Themen abdeckt, konnte der Bereich der Gesundheit-Apps und -anwendungen nicht in allen Facetten behandelt werden und Informationen, z. B. zu dem konkreten Namen der Apps und Anwendungen sowie deren Qualität, bleiben unklar. Gründe, die hinter der Nutzung stecken oder Folgen der Nutzung der Apps konnten so beispielsweise nicht erfasst werden.

Fazit für die Praxis

  • Die Nutzung von Gesundheit-Apps und -anwendungen ist unter > 80 % der Schüler*innen der 10. Klassen in Witten stark verbreitet. Häufig genutzt werden COVID-19-bezogene („coronavirus disease 2019“) Apps, gefolgt von Apps, die Bewegung, Kalorienverbrauch oder Fitness tracken.
  • Zugangsbarrieren, die mit dem Geschlecht und Bildungsstand zusammenhängen, wurden detektiert und sollten genauer untersucht und abgebaut werden.
  • Eine gute Qualität der Apps und Schutz der Heranwachsenden sollten gewährleistet werden. Es bedarf einer prospektiven Kohortenstudie, um die möglichen positiven und negativen Effekte der Gesundheits-Apps auf das Gesundheitsverhalten von Jugendlichen zu erkennen.

Förderung

Techniker Krankenkasse, Förderprogramm „Gesunde Kommune“, Präventionsgesetz § 20a SGB V

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

J. Tillmann, A.-L. Heye, M. Maas, K. Völkel, P. Wiesheu, K. Weckbecker, O. Klassen und E. Münster geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Studie wurde durch die universitäre Ethikkommission geprüft positiv votiert (Nr. 97/2019)
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Literatur
2.
Zurück zum Zitat Berens E‑M, Haarmann A, Klinger J, Schaeffer D (2022) Strategiepapier #8 zu den Empfehlungen des Nationalen Aktionsplans. Digitale Gesundheitskompetenz und Migration: Empfehlungen für die Interventionsentwicklung. Natl Aktionsplan Gesundheitskompetenz Berens E‑M, Haarmann A, Klinger J, Schaeffer D (2022) Strategiepapier #8 zu den Empfehlungen des Nationalen Aktionsplans. Digitale Gesundheitskompetenz und Migration: Empfehlungen für die Interventionsentwicklung. Natl Aktionsplan Gesundheitskompetenz
3.
Zurück zum Zitat Berens E‑M, Klinger J, Mensing M, Carol S, Schaeffer D (2022) Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland: Ergebnisse des HLS-MIG. Universität, Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung Berens E‑M, Klinger J, Mensing M, Carol S, Schaeffer D (2022) Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland: Ergebnisse des HLS-MIG. Universität, Interdisziplinäres Zentrum für Gesundheitskompetenzforschung
4.
Zurück zum Zitat Bundesministerium der Justiz (2019) Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG). DVG Bd. 2019 Bundesministerium der Justiz (2019) Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz – DVG). DVG Bd. 2019
5.
Zurück zum Zitat Bundesministerium für Gesundheit (2021) Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche: Eine Entscheidungshilfe für Eltern und Sorgeberechtigte Bundesministerium für Gesundheit (2021) Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche: Eine Entscheidungshilfe für Eltern und Sorgeberechtigte
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Zurück zum Zitat Ellert U, Wirz J, Ziese T (2006) Telefonischer Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts (2. Welle). Deskriptiver Ergebnisbericht, 1. Aufl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert Koch-Institut, Berlin Ellert U, Wirz J, Ziese T (2006) Telefonischer Gesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts (2. Welle). Deskriptiver Ergebnisbericht, 1. Aufl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert Koch-Institut, Berlin
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Zurück zum Zitat Hoebel J, Müters S, Kuntz B, Lange C, Lampert T (2015) Messung des subjektiven sozialen Status in der Gesundheitsforschung mit einer deutschen Version der MacArthur Scale (Measuring subjective social status in health research with a German version of the MacArthur Scale). Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 58(7):749–757. https://doi.org/10.1007/s00103-015-2166-xCrossRefPubMed Hoebel J, Müters S, Kuntz B, Lange C, Lampert T (2015) Messung des subjektiven sozialen Status in der Gesundheitsforschung mit einer deutschen Version der MacArthur Scale (Measuring subjective social status in health research with a German version of the MacArthur Scale). Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 58(7):749–757. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00103-015-2166-xCrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Lampert C, Voß M (2018) Gesundheitsbezogene Apps für Kinder: Ergebnisse des Projekts HealthApps4Kids. SSOAR – GESIS Leibniz Institute for the Social Sciences Lampert C, Voß M (2018) Gesundheitsbezogene Apps für Kinder: Ergebnisse des Projekts HealthApps4Kids. SSOAR – GESIS Leibniz Institute for the Social Sciences
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Zurück zum Zitat Mielck A, Lüngen M, Siegel M, Korber K (2012) Folgen unzureichender Bildung für die Gesundheit Gütersloh Mielck A, Lüngen M, Siegel M, Korber K (2012) Folgen unzureichender Bildung für die Gesundheit Gütersloh
19.
Zurück zum Zitat Pew Research Center (2018) Teens, social media and technology Bd. 2018 Pew Research Center (2018) Teens, social media and technology Bd. 2018
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Zurück zum Zitat Quenzel G, Schaeffer D (2016) Health Literacy – Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen Bielefeld Quenzel G, Schaeffer D (2016) Health Literacy – Gesundheitskompetenz vulnerabler Bevölkerungsgruppen Bielefeld
21.
Zurück zum Zitat Rideout V, Fox S (2018) Digital health practices, social media use, and mental well-being among teens and young adults in the US Rideout V, Fox S (2018) Digital health practices, social media use, and mental well-being among teens and young adults in the US
23.
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Metadaten
Titel
Nutzung von Gesundheits-Apps durch Jugendliche
Querschnittstudie unter 649 Schüler*innen der 10. Klassen in der Stadt Witten (GeWIT-Studie)
verfasst von
Dr. Judith Tillmann
Anne-Lisa Heye
Michaela Maas
Klaus Völkel
Paul Wiesheu
Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker
Oxana Klassen
Prof. Dr. oec. troph. Eva Münster
Publikationsdatum
05.02.2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwort
COVID-19
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-024-01100-8

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