53/w – Acetabulumfraktur nach Fahrradsturz

Auszug

Eine 53-jährige Frau hatte sich im Rahmen eines Fahrradsturzes eine rechtsseitige Acetabulumfraktur zugezogen. Es erfolgte die Plattenosteosynthese der Fraktur. Die Beweglichkeit im Hüftgelenk war nach einigen Monaten weitgehend wiederhergestellt. Gelegentlich bestanden bewegungsabhängige Schmerzen. Nach wenigen Jahren kommt es allerdings immer wieder zu starken Schmerzen im rechten Hüftgelenk. Sportliche Aktivitäten sind kaum mehr möglich. Das Gehen bereitet der Patientin immer häufiger Probleme. Die regelmäßige Physiotherapie bringt keine Besserung der Symptomatik. Die Patientin stellt sich daraufhin beim Orthopäden vor. In der dort durchgeführten Röntgendiagnostik wird eine rechtsseitige Coxarthrose nachgewiesen. Aufgrund der Schmerzsituation und der stark eingeschränkten Beweglichkeit wird der Patientin schließlich der Hüftgelenkersatz empfohlen. Nach Implantation der Hüftgelenktotalendoprothese ist der Heilverlauf deutlich verzögert. Die Patientin erlangt nur mit großer Mühe eine zufriedenstellende, jedoch stark eingeschränkte Beweglichkeit. Es folgt eine längere Arbeitsunfähigkeit. Eine Rückkehr in ihren ursprünglichen Beruf als Verkäuferin im Einzelhandel ist nicht mehr möglich. …