13.04.2013 | Original
Das elektronische Pollentagebuch
Erfahrungen mit der Anwendung in Deutschland über drei Jahre
Erschienen in: Allergo Journal | Ausgabe 2/2013
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Inzidenz und Prävalenz der pollenassoziierten allergischen Rhinitis und des allergischen Asthmas nehmen seit mehreren Jahren in vielen europäischen Ländern kontinuierlich zu. Die Intensität der Beschwerden ist neben der genetischen Disposition und den zur Behandlung eingesetzten Medikamenten von der Pollenkonzentration abhängig, die an Augen-, Nasen- und/oder Bronchialschleimhaut Symptome induziert. Der Schwellenwert für die Art und Zahl an Pollen, die zu Beschwerden führen, ist nicht nur von Patient zu Patient sehr unterschiedlich, sondern kann auch für die Organe Auge, Nase und Bronchien variieren.
Mithilfe eines im Internet kostenfrei zugänglichen elektronischen Pollentagebuchs können derartige Unterschiede nun individuell bei großen Kollektiven erfasst und ausgewertet werden. Hierdurch eröffnen sich neue Perspektiven für das Verständnis polleninduzierter Symptome und deren Beeinflussbarkeit durch Medikamente oder eine Immuntherapie. Sie können somit der Zugang zu einer personalisierten Medizin für Pollenallergiker sein.