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Erschienen in:
01.09.2021 | Update Orthopädie
Der Erwachsenenplattfuß: Phylogenese und aktuelle Konzepte
Erschienen in: Die Orthopädie | Ausgabe 10/2021
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Der Plattfuß ist so alt wie die Menschheit selbst! Streng genommen ist er sogar älter, denn die Fußform des Menschen unterscheidet sich von der seiner hominiden Vorfahren und den übrigen Primaten vereinfacht dargestellt vor allem durch den adduzierten ersten Strahl und den bekannten Fußwölbungen (soll im Weiteren synonym mit „Fußgewölbe“ verwendet verden) mit steifem Mittelfuß (Abb. 1).
Abb. 1
a Gegenüberstellung Menschen- und Schimpansenfuß, Skelettansicht in 2 Ebenen. Die Stabilität der subtalaren Fußplatte und Adduktion des ersten Strahles führen zur Ausbildung der Fußwölbungen beim menschlichen Fuß. b Bruttokinematik von Menschen- und Schimpansenfüßen während der Abstoßphase beim bipedalen Gang. Zunächst ist die Fußsohle bei beiden Arten plantigrad eingestellt. Die stabile Längswölbung beim menschlichen Fuß verursacht einen steifen Hebel („rigid lever“), sodass Ferse und Mittelfuß in der „Push-off“-Phase gleichzeitig vom Boden abheben. Bei Schimpansen hält der Mittelfuß aufgrund einer Dorsalflexion an den beweglichen Mittelfußgelenken kurzzeitig Kontakt mit dem Boden nachdem die Ferse (Pfeilspitze) bereits den Kontakt verloren hat. Diese Bewegung wird als „midtarsal break“ bezeichnet. (Modifiziert nach [1])
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