Zusammenfassung
Auf einen Blick
Verordnungsprofil Seit Jahren verändert sich das Verordnungsspektrum der zahlreichen dermatologischen Wirkstoffklassen nur marginal. Wie in den Vorjahren werden topische Glukokortikoide am häufigsten verordnet. Auf sie entfallen 43 von 100 Dermatikatagesdosen. Antimykotika (11 %), Psoriasismittel (10 %), Mittel bei aktinischer Keratose (7 %), Aknemittel, Antiinfektiva und Warzenmittel (jeweils 6 %), Wundbehandlungsmittel (4 %) sowie Rosazeamittel und Antipruriginosa (jeweils 3 %) werden deutlich seltener verordnet.
Trend Die Verordnungen in den einzelnen Marktsegmenten werden weitgehend durch nationale und internationale Therapieempfehlungen gestützt. Die Gesamtverordnungsmenge bezogen auf DDD stieg 2020 im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2 %, mit deutlicheren Zuwächsen bei den Psoriasismitteln, den Aknemitteln und den Glukokortikoidtopika. Wesentliche Veränderungen in der Therapie chronisch entzündlicher Hauterkrankungen werden vor allem bei Betrachtung der Kostenentwicklung deutlich: So entfällt 2020 in etwa die Hälfte der gesamten dermatologischen Verordnungskosten von 2.254 € auf die drei hier berücksichtigten Biologika Ustekinumab, Secukinumab, Guselkumab.