12.12.2023 | Diabetes mellitus | CME-Kurs
Die neuen Subtypen des (Prä‑)Diabetes auf dem Weg in die Praxis
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Die derzeitige Klassifizierung spiegelt die Heterogenität der Pathophysiologie und klinischen Verläufe des Diabetes nur unzureichend wider. Über die Etablierung von Diabetessubtypen sollen Menschen mit hohem Risiko für die frühe Entwicklung von Diabetesschäden anhand einfacher klinischer Merkmale identifiziert werden. Um ihnen maßgeschneiderte präventive und therapeutische Strategien anbieten zu können, müssen die verfügbaren Ansätze noch in subtypenspezifischen Interventionsstudien getestet werden. In klinisch-experimentellen Studien wird untersucht, welche pathophysiologischen Mechanismen für diese unterschiedlichen Verläufe verantwortlich sind, um neue molekulare Ansätze zu entwickeln. Aktuelle Clusteransätze haben zwar noch Schwächen, insgesamt jedoch ist die Entwicklung neuer Strategien der Präzisionsmedizin im Management des Diabetes ein vielversprechender Schritt in eine evidenzbasierte, maßgeschneiderte medizinische Versorgung von Menschen mit dem Risiko für diabetesassoziierte Erkrankungen.
Nach Lektüre dieses Beitrags …
- sind Sie in der Lage, die Ziele der Neudefinition von Subtypen des (Prä‑)Diabetes bei der Versorgung von Menschen mit Diabetes im Sinne der Präzisionsmedizin zu benennen,
- kennen Sie die Gründe, warum aktuelle Definitionen von Subtypen des (Prä‑)Diabetes nicht für den klinischen Versorgungsalltag geeignet sind,
- wissen Sie um die Erfordernisse zur flächendeckenden Anwendung der (Prä‑)Diabetessubtypen im klinischen Versorgungsalltag,
- können Sie ausführen, welche wissenschaftliche Herangehensweise bei der Etablierung einer Präzisionsmedizin in der Behandlung von Menschen mit (Prä‑)Diabetes hilfreich sein könnte.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].