Erschienen in:
01.07.2011 | Leitthema
Diagnostik und Therapie von radiokarpalen Luxationsfrakturen
verfasst von:
Dr. O. Weber, M. Müller, P. Fischer, K. Kabir, M. Windemuth, P. Pennekamp, R. Pflugmacher, H. Goost, C. Burger, M. Schädel-Höpfner
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2011
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Zusammenfassung
Radiokarpale Luxationsfrakturen sind, im Gegensatz zu „gewöhnlichen“ extra- oder intraartikulären Radiusfrakturen, seltene Verletzungen. Die Anzahl der Publikationen zu diesem Thema ist gering. Nichtsdestotrotz ist die Kenntnis dieser Verletzungen für den unfallchirurgisch tätigen Arzt wichtig, da aufgrund der Verletzungsschwere häufig eine zügige operative Intervention notwendig ist und eine alleinige Ruhigstellung nach geschlossener Reposition vielfach nicht ausreicht. In einigen Fällen können zudem Handwurzelverletzungen vorliegen. In derartigen Fällen müssen dann nicht nur die distale Radiusfraktur und die Luxation reponiert, sondern auch die Handwurzelverletzung versorgt werden. Bei Fehlinterpretation oder Nichterkennen der Verletzung bzw. nicht ausreichender Reposition und Stabilisierung drohen Gelenkinkongruenzen und arthrotische Veränderungen. Von besonderem Interesse ist die Rekonstruktion des radiokarpalen Bandapparats.