14.04.2022 | Hepatozelluläres Karzinom | CME Fortbildung
Hepatitis A bis E
Erschienen in: CME | Ausgabe 4/2022
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Chronische Infektionen mit den Hepatitisviren B, C, und D betreffen weltweit über 350 Millionen Individuen und sind damit die häufigsten chronischen Viruserkrankungen des Menschen. Weit über eine Million Menschen sterben pro Jahr an den Folgen der chronischen Hepatitis, der Leberzirrhose und dem hepatozellulären Karzinom. Im Gegensatz hierzu verursachen die Hepatitis A und E in der Regel ausschließlich akute Infektionen, welche allerdings vor allem im höheren Lebensalter oder bei hepatischen Begleiterkrankungen in Einzelfällen zum akuten Leberversagen führen können.
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Die Hepatitis A und B - und damit auch indirekt die Hepatitis D - können durch sehr gut verträgliche und hochwirksame Impfungen verhindert werden. Für die chronische Hepatitis B und C stehen hervorragende antivirale Medikamente zur Verfügung.
Die WHO hat daher 2016 zu einer Eliminationsstrategie aufgerufen mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2030 die Erkrankungen mit Hepatitisviren durch konsequente Prävention, frühe Diagnostik und leitliniengerechte Therapie um 90% zu reduzieren.