Erschienen in:
21.11.2022 | Infertilität | Fokus
Zahlen zur Fertilität
verfasst von:
Prof. Dr. Ralf Dittrich, PD Dr. Laura Lotz
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten ist durch Verschiebung der Familienplanung in die späte reproduktive Lebensphase ein Trend zu einem höheren Alter der Erstgebärenden zu beobachten. Die Fertilität ist allerdings stark altersabhängig. Insbesondere das maternale Alter zum Zeitpunkt der Konzeption spielt für die Fekundabilität und die Schwangerschaftsrate eine bedeutende Rolle. Nach 1 Jahr ohne Schwangerschaft trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs besteht definitionsgemäß eine Infertilität. Hiervon ist jedes 5. bis 7. Paar betroffen. Mithilfe reproduktionsmedizinischer Maßnahmen können viele Fertilitätsstörungen erfolgreich behandelt werden; der Aspekt des maternalen Alters und die damit bedingte Abnahme der ovariellen Reserve lässt sich jedoch nicht ausgleichen. Bei drohendem Verlust der Fertilität durch z. B. gonadotoxische Therapien stehen heutzutage gut etablierte fertilitätsprotektive Maßnahmen für Frauen und Männer zur Verfügung.