Zusammenfassung
Die Subarachnoidalblutung ist eine akut auftretende, arterielle Blutung unterhalb der Arachnoidea. Etwa 5–10% aller Schlaganfälle werden durch Subarachnoidalblutungen verursacht, die meist die Folge der Ruptur eines intrakraniellen Aneurysmas sind und dann eine schlechte Prognose haben. Wenn ein Aneurysma rupturiert und das Blut mit arteriellem Blutdruck in den Subarachnoidalraum austritt, kommt es zur akuten Erhöhung des intrakraniellen Druckes. Nach der initialen Hirndruckerhöhung mit Verminderung der Hirndurchblutung steigt der Blutfluss wieder an (reaktive Hyperämie). Das im Subarachnoidalraum befindliche Blut und seine Abbauprodukte sind ein starker Reiz für eine Engstellung der Piaarterien (Vasospasmus). Viele Patienten haben nach der Subarachnoidalblutung einen erhöhten Blutdruck, der einerseits hilft, den Perfusionsdruck zu stabilisieren, andererseits aber auch die Gefahr einer erneuten Aneurysmaruptur mit sich bringt.