Erschienen in:
25.08.2022 | Konservative Therapie | Leitthema
Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen – Von der Diagnose zur Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. med. Achim Benditz, MHBA, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Jerosch
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Überblick über aktuelle Konzepte in der Behandlung von osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen, über Risikofaktoren, über das klinische Erscheinungsbild und das konservative und operative Management. Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen sind ein weit verbreitetes Problem, allein in den USA sind jährlich zwischen 700.000 und 1,5 Mio. Erwachsene betroffen. Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen können schwere körperliche Einschränkungen verursachen, einschließlich Rückenschmerzen, Funktionsstörungen und fortschreitender Kyphose der Brustwirbelsäule. Immer noch ist die Sterblichkeit nach osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen im Vergleich zu gleichaltrigen Kontrollen erhöht. In der Versorgungsrealität über den Erdball verteilt finden sich die Verfechter der rein konservativen Therapie genauso wie die Befürworter der operativen Behandlung. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Verständnis der Risikofaktoren, eine angemessene klinische Bewertung und Behandlungsstrategien von entscheidender Bedeutung sind. Wenn eine Operation indiziert ist, dann zeigt die Ballonkyphoplastie im Vergleich zur nichtchirurgischen Behandlung eine signifikant bessere Schmerzreduktion und eine niedrigere Sterblichkeit.