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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

29. Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2022

verfasst von : Markus Meyer, Moritz Meinicke, Antje Schenkel

Erschienen in: Fehlzeiten-Report 2023

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Der folgende Beitrag liefert umfassende und differenzierte Daten zu den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2022. Datenbasis sind die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der ca. 15,1 Mio. erwerbstätigen AOK-Mitglieder in Deutschland. Dieses einführende Kapitel gibt zunächst einen Überblick über die allgemeine Krankenstandsentwicklung und wichtige Determinanten des Arbeitsunfähigkeitsgeschehens. Im Einzelnen werden u. a. die Verteilung der Arbeitsunfähigkeit, die Bedeutung von Kurz- und Langzeiterkrankungen und Arbeitsunfällen, regionale Unterschiede in den einzelnen Bundesländern sowie die Abhängigkeit des Krankenstandes von Faktoren wie Bildungsstand, Branchen und Berufszugehörigkeit und demographischen Faktoren dargestellt. In zwölf nachfolgenden Unterkapiteln wird dann detailliert die Krankenstandsentwicklung in den unterschiedlichen Wirtschaftszweigen beleuchtet.
Fußnoten
1
Dieser Wert ergibt sich durch die Multiplikation von rund 41,0 Mio. Arbeitnehmenden mit durchschnittlich 17,0 AU-Tagen.
 
2
Errechnet auf der Basis der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Stichtag: 30. Juni 2022 (Bundesagentur für Arbeit 2023).
 
3
International übliches Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
 
4
Beispielsweise die von den Krankenkassen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung herausgegebene Krankheitsartenstatistik.
 
5
Leidet eine Person an unterschiedlichen Krankheitsbildern (Multimorbidität), kann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mehrere Diagnosen aufweisen. Insbesondere bei älteren Beschäftigten kommt dies häufiger vor.
 
6
Wochenenden und Feiertage eingeschlossen.
 
8
Die Daten für das Jahr 2022 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrages noch nicht vor.
 
9
Vgl. dazu: Marstedt et al. (2002). Weitere Ausführungen zu den Bestimmungsfaktoren des Krankenstandes in der öffentlichen Verwaltung finden sich in Oppolzer 2000.
 
10
Berechnet nach der Methode der direkten Standardisierung – zugrunde gelegt wurde die Alters- und-, Geschlechtsstruktur der Beschäftigten im Jahr 2022 Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2023.
 
11
Die Zuordnung zu den Bundesländern erfolgt über die Postleitzahlen der Betriebe.
 
12
Berechnet nach der Methode der direkten Standardisierung – zugrunde gelegt wurde die Alters-, Geschlechts- und Branchenstruktur der Beschäftigten im Jahr 2022 Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2023.
 
13
Berechnet nach der Methode der direkten Standardisierung – zugrunde gelegt wurde die Alters- und-, Geschlechtsstruktur der Beschäftigten im Jahr 2022 Quelle: Bundesagentur für Arbeit2023.
 
14
Die Klassifikation der Berufe wurde zum 01.12.2011 überarbeitet und aktualisiert (Abschn. 29.9). Daher finden sich ab dem Jahr 2012 zum Teil andere Berufsbezeichnungen als in den Fehlzeiten-Reporten der Vorjahre.
 
15
Zur Definition der Arbeitsunfälle siehe Tab. 29.1.
 
16
Unter dem ICD-Code U07.4!* konnte ab dem 11.11.2020 bereits der „Post-Covid-19-Zustand, nicht näher bezeichnet“ kodiert werden. Dieser lief am 31.12.2020 aus und wurde ab dem 01.01.2021 durch den ICD-Code U09 ersetzt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2022
verfasst von
Markus Meyer
Moritz Meinicke
Antje Schenkel
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-67514-4_29