Erschienen in:
19.04.2017 | Knochentumoren | Panorama
Epigenetische Veränderungen
Methylierungsmuster bei Ewing-Sarkom
verfasst von:
Martin Roos
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 4/2017
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Auszug
_ Wissenschaftler konstatieren beim Ewing-Sarkom eine für pädiatrische Tumoren erstaunliche Vielfalt an epigenetischen Veränderungen. Das rüttelt nicht an dem Dogma, dass diesen aggressiven Knochentumor eine einzige Mutation auslöst. Die oft äußerst unterschiedlichen Ewing-Krankheitsverläufe sind aber auf die Methylierungsmuster zurückzuführen, so die in Wien koordinierte Gemeinschaftsarbeit von Forschern aus Österreich, Frankreich, Deutschland und Spanien [Sheffield NC et al. Nat Med. 2017;23(3):386-395]. Eleni Tomazou und Kollegen fanden Hinweise, dass die Sarkome aus verschiedenen Zellstadien entstehen, die von vorneherein unterschiedlich methyliert sind. Daraus lassen sich künftig eventuell epigenetische Biomarker ableiten, mit denen eine personalisierte Therapie des Ewing-Sarkoms denkbar wird. Maßgeblich beteiligt an den Arbeiten war in Wien das Forschungszentrum für Molekulare Medizin (CEMM) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, welche auch Fördergelder bereitstellte. …