Erschienen in:
07.10.2017 | Arthroskopie | Industrieforum
Sportverletzungen: erhebliche Einschränkungen durch Instabilitäten an OSG, Knie und Hüfte
verfasst von:
Jan Groh
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 5/2017
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Auszug
_ Rund ein Viertel aller Sportverletzungen betreffen das Sprunggelenk, so Dr. Sebastian Manegold vom Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC) der Charité-Universitätsmedizin Berlin. 78 % der Instabilitäten und Arthrosen des Gelenks weisen eine posttraumatische Genese auf. Diagnostisch sind Anamnese, Inspektion, Ganganalyse sowie die klinische Untersuchung zielführend. Dabei sei insbesondere auf eine funktionelle, atraumatische Laxität im OSG zu achten. Diese könne in der Bildgebung nicht erkannt werden, betonte Manegold, was dann zu Fehldiagnosen und Fehltherapien führe. Bei der Diagnose kommt dem MRT zwar eine große Bedeutung zu, doch es bringt keine Kriterien zum Ausschluss einer funktionellen Instabilität und litte darüber hinaus an einer zu geringen Sensitivität für intraartikuläre Pathologien. Daher hat die Arthroskopie bzw. Gelenkeröffnung nach wie vor auch diagnostische Bedeutung. Therapeutisch sind u.a. die Bein- und Rückfußachse sowie neuromuskuläre Defizite zu beachten. …