23.04.2024 | Patellaluxation | Kasuistiken
Patellaluxation mit dysplastischer Trochlea
Welche Therapie ist zielführend?
verfasst von:
Florian Pollok, Ralf Burgstaller, Sebastian Gamauf
Erschienen in:
Arthroskopie
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Zusammenfassung
Die Patellaluxation bei dysplastischer Trochlea ist ein häufiges Problem, insbesondere bei Jugendlichen. Studien zeigen eine Inzidenz von 23 bis 42 primären Patellaluxationen pro 100.000 Patienten pro Jahr. Das Patellofemoralgelenk spielt eine entscheidende Rolle für die Funktion des Kniegelenks, insbesondere bei alltäglichen Aktivitäten und sportlichen Belastungen. Die Therapie der Patellaluxation hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich individueller morphologischer Risikofaktoren und der Klinik der Patienten. Verschiedene Risikofaktoren wie beispielsweise das Vorliegen einer ausgeprägten Trochleadysplasie haben sich als prognostischer Faktor für Rezidivluxationen erwiesen. Ein häufig genutzter Score für die Versorgung ist durch den Patellar Instability Severity(PIS)-Score beschrieben. Langfristige Studien zeigen, dass operative Behandlungen das Reluxationsrisiko senken und gute klinische Ergebnisse erzielen. Individuelle und an Risikofaktoren angepasste operative Eingriffe wie Trochleaplastiken können angewendet werden, um Luxationen zu verhindern und die Funktion des Knies wiederherzustellen. Die angepasste Therapie ist wichtig, um eine erneute Luxation zu verhindern und Langzeitschäden wie Patellofemoralarthrose zu reduzieren.