Zusammenfassung
Insomnie, Schlafapnoe-Syndrom, Albträume, Schlafwandeln – die Liste der Schlafstörungen ist vielfältig. Das Kapitel stellt die verschiedenen Störungsbilder vor und informiert über Epidemiologie und Ätiologie. Am Dynamikmodell der Schlafstörungen wird erklärt, wie eine akute Symptomatik durch dysfunktionales Verhalten chronisch werden kann. Zur Bekämpfung der Problematik greifen sowohl Betroffene als auch Fachärzte häufig auf die schnelle und wirkungsvolle Gabe von Schlafmitteln zurück. In pharmakologischen Teil wird beleuchtet, welche Präparate eingesetzt werden und wie diese wirken. Eine kritische Betrachtung von Indikationen, Nebenwirkungen und Kontraindikationen vergleicht Kosten und Nutzen der Pharmakotherapie. Es werden die Grenzen der medikamentösen Behandlung aufgezeigt, die Notwendigkeit der Behandlung von nichtorganischen Schlafstörungen durch Psychotherapie wird beschrieben.