Erschienen in:
12.05.2016 | Psychotherapie | CME
Ressourcenorientierte Psychotherapie
verfasst von:
Dr. Jürgen Brunner
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 3/2016
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Zusammenfassung
Ressourcenorientierung ist transdiagnostisch und integrativ einsetzbar. Ressourcenorientiertes Vorgehen ist mehr als eine bloße Technik, sondern entspricht eher einer therapeutischen Haltung. Störungsspezifische Modelle und Ressourcenorientierung ergänzen sich. Ressourcenaktivierung zielt darauf ab, bereits bestehende Ressourcen für die Erreichung der Therapieziele zu nutzen. Ressourcenorientierung hat viele Vorteile: Das Arbeitsbündnis verbessert sich, der Patient erlebt positive Emotionen in den therapeutischen Sitzungen, die Selbstwirksamkeitserwartungen und das Selbstwertgefühl werden gestärkt, die Problemlösung wird gefördert. Konkrete Methoden zur systematischen Ressourcendiagnostik und zentrale ressourcenaktivierende Interventionen werden in dem Beitrag praxisnah vorgestellt. Eine ausgewogene Balance zwischen Problemaktualisierung und Ressourcenaktivierung ist nötig, damit bei dem Patienten nicht der Eindruck entsteht, sein subjektives Leiden werde bagatellisiert, negiert oder tabuisiert.