2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Systemischer Lupus erythematodes
verfasst von : Prof.Dr.med. N. Wagner, Prof.Dr.med. D. Haffner, PD.Dr.med. K. Tenbrock, Prof.Dr.med. G. Dannecker
Erschienen in: Pädiatrische Rheumatologie
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine B-Zellvermittelte, schubweise verlaufende Autoimmunerkrankung, von der zahlreiche Organe betroffen sein können. Charakteristisch für den SLE sind Autoantikörper, die gegen Zellkernbestandteile gerichtet sind. Diese Autoantikörper verursachen direkte Schädigungen von Organen, darüber hinaus entsteht durch komplementbindende Immunkomplexe eine Vaskulitis, die sekundär Organschäden nach sich zieht. Kriterien zur Diagnose des SLE sind zuletzt 1997 in überarbeiteter Form vom American College of Rheumatology aufgestellt worden. Von herausgehobener prognostischer Bedeutung ist das Ausmaß der Beteiligung der Nieren. Unbehandelt ist die Prognose schlecht, durch immunsuppressive Therapie hat sie sich dramatisch gebessert.