So vielschichtig wie das Fachgebiet Urologie, so vielschichtig stellt sich auch die urologische Forschung und die daraus resultierenden Möglichkeiten für eine Umsetzung der resultierenden Ergebnisse in die klinische und diagnostische Praxis dar. Nicht zuletzt mit hochkarätig besetzten Hauptvorträgen widmeten Tagungspräsidentin PD Dr. rer. nat. Anja Rabien aus Berlin und Tagungspräsident Prof. Dr. med. Philipp Erben aus Mannheim (Abb. 1) das gesetzte Programm des 12. AuF-Symposiums der bedeutenden und bisweilen weniger beachteten Herausforderung, die Brücke von der Laborbank in die Anwendung zu schlagen und Erfolg versprechende Ergebnisse aus universitären Forschungsprojekten gemeinsam mit der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie umzusetzen. Dabei wurden verschiedene relevante Frage- und Problemstellungen definiert und diese sowohl aus der Perspektive von Forschenden aus Kliniken und Laboren als auch von Managern der pharmazeutischen Industrie und aus den Bereichen Patentrecht und Ethik mit einem ebenso interdisziplinären Teilnehmerkreis aus Urologie, Pathologie und Naturwissenschaften erörtert.
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Beim chronischen Harnwegsinfekt bei Frauen wird bisher meist eine Antibiotikaprophylaxe eingesetzt. Angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz erweist sich das Antiseptikum Methenamin-Hippurat als vielversprechende Alternative, so die Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie.
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