Erschienen in:
05.02.2019 | Veränderungen von Knochendichte und Knochenstruktur | CME Fortbildung
Wenn die Knochen schwinden
Diagnostik und Therapie der Osteoporose
verfasst von:
Assoz. Prof. PD. Dr. Stefan Pilz, PhD, PD Dr. Andreas Tomaschitz, Prof. Winfried März
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 1-2/2019
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Zusammenfassung
Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung. Sie führt über eine erhöhte Frakturrate zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität. Die Diagnose wird durch den Nachweis einer verminderten Knochendichte mit „dual-energy X-ray absorptiometry“ (DXA, deutsch: Dual-Röntgen-Absorptiometrie) gestellt. Anamnese, klinische Untersuchung und Laboruntersuchung gehören zwingend zur Basisdiagnostik. Bei der Auswahl der Therapie ist das Frakturrisiko entscheidend. Es kann mit verschiedenen Instrumenten berechnet werden, z. B. dem Risikomodell des Dachverbands Osteologie (DVO) oder dem Fracture Risk Assessment Model. Zur Basistherapie gehören u. a. eine ausreichende Zufuhr an Kalzium und Vitamin D. Zusätzlich gibt es spezifische Osteoporosemedikamente; hier werden Bisphosphonate nach wie vor am häufigsten verwendet. Alarmierend ist, dass in Deutschland 80% der Patienten mit Indikation zur Therapie unbehandelt sind, und dass die Therapieadhärenz sehr schlecht ist.