Erschienen in:
19.09.2022 | Zecken | Medizin aktuell
Nahrungsmittelallergien: Was gibt es Neues?
verfasst von:
Angelika Bauer-Delto
Erschienen in:
hautnah dermatologie
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Ausgabe 5/2022
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Auszug
Für Menschen mit einer Erdnussallergie kann die akzidentelle Exposition schon gegenüber Spuren des Allergens lebensbedrohlich werden. Ziel einer neuen Therapieoption zur oralen Toleranzinduktion ist die Anhebung der Reaktionsschwelle und damit die Minderung des Risikos, berichtete Prof. Tilo Biedermann aus München. Studiendaten zufolge vertrugen nach Abschluss einer oralen Hyposensibilisierung 67 % der Patientinnen und Patienten im oralen Provokationstest 600 mg Erdnuss [Dunlop JH. J Investig Med 2020;68:1152-5]. Das entspricht einer Erdnuss. Allerdings traten unter der Therapie bei 14 % systemische allergische Typ-1-Reaktionen auf (vs. 3 % unter Placebo). Die Indikation für die orale Hyposensibilisierung sei daher sehr selektiv zu stellen und unter der Möglichkeit eines Notfallmanagements durchzuführen, betonte Biedermann. …