Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Untersuchung der zerebralen Durchblutung des Feten durch Dopplersonographie erläutert, mit der physiologische Abläufe, Veränderungen im Sinne von adaptiven Regulationsmechanismen und Zeichen ablaufender pathologischer Prozesse beobachtet werden können. Die Dopplersonogramme der zerebralen Gefäße können fast immer mittels gepulstem Doppler (evtl. unter Zuhilfenahme des Farbdopplers) zuverlässig abgeleitet werden. In der Praxis hat sich die Messung an der A. cerebri media (ACM) durchgesetzt. Genauer erläutert werden die Einflussfaktoren auf die zerebralen Flussmuster, Termineffekt, Blutumverteilung, „Brain sparing“, kongenitale Herzfehler, Dezentralisation und Reredistribution. Abschließend werden die Wertigkeit von Doppleruntersuchungen um den Geburtstermin, weitere Indikationen und Krankheitsbilder diskutiert.