Erschienen in:
29.04.2019 | Allergologie aktuell
Asthmatherapie bei Kindern — Inhalationssysteme
verfasst von:
Wolfgang Kamin
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 3/2019
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Auszug
_ Die Auswahl des geeigneten Inhalationssystems erfolgt vor allem nach dem Alter des Patienten und nach dem Feinpartikelspektrum des Inhalators. Kindliche Atemwege haben einen deutlich geringeren Durchmesser als diejenigen von Erwachsenen. Durch Entzündungen, Schleimbildung und ein Zusammenziehen der glatten Bronchialmuskulatur können sie sich noch weiter verengen. Um zu verhindern, dass ein großer Teil der Dosis bereits im Mund- und Rachenraum hängen bleibt, ist ein Feinpartikelspektrum mit besonders geringen Durchmessern (≤ 3 μm) vorteilhaft. Zur Verfügung stehen Dosieraerosole, Feuchtvernebler, Trockenpulverinhalatoren und ein Soft-Mist-Inhalator. Viele Systeme können auch mit Vorsatzkammer oder Maske verwendet werden. Bei Maskeninhalation muss die Maske 100%ig dicht über Mund und Nase abschließen, da schon ein kleines Leck die inhalierte Wirkstoffmenge drastisch reduziert. Wann immer möglich, sollte aber über den Mund inhaliert werden, da die Teilchen so direkt in die Bronchien gelangen können. Die Mundinhalation ist etwa zehnmal effektiver als eine Inhalation mit Maske. …