Das deutsche Gesundheitswesen ist durch die COVID-19-Pandemie vor die größte Herausforderung der letzten Jahrzehnte gestellt worden. In dieser Lage hat es sich als großer Vorteil erwiesen, dass Deutschland in den vergangenen Jahren an einer flächendeckenden Krankenhausversorgung und einer starken ambulanten haus- und fachärztlichen Versorgung festgehalten hat. Auf der anderen Seite wurde auch deutlich, wie gefährlich die jahrzehntelange Vernachlässigung des öffentlichen Gesundheitsdienstes war. Insbesondere mit Blick auf ein mögliches Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens sowie auf potenzielle zukünftige Pandemien gilt es, Defizite zu analysieren und Verbesserungsstrategien zu entwickeln. Die Bundesärztekammer (BÄK) stellt aus diesem Grund einen Zehn-Punkte-Plan für ein effektives Krisenmanagement vor. Dieses Papier sei ein wichtiger Ratgeber von ärztlichen Praktikern für die Politik, betonte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt. Er enthält die folgenden Punkte:
1.
Krisenmanagement von Bund und Ländern weiter optimieren
2.
Sicherheit des medizinischen Personals gewährleisten
3.
Versorgungskapazitäten für Krisenfälle vorhalten und finanzieren