Erschienen in:
04.01.2021 | Begutachtung | Übersicht
Traumafolgestörungen in ICD-10, ICD-11 und DSM-5
Diagnosekriterien und ihre Bedeutung für die gutachtliche Praxis
verfasst von:
Prof. Dr. Harald Dreßing, Prof. Dr. Klaus Foerster
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Traumafolgestörungen sind heterogen und nicht selten mit komorbiden Störungen vergesellschaftet. In der vorliegenden Arbeit werden die unterschiedlichen diagnostischen Vorgaben der 10 und 11. Ausgabe der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10 und ICD-11) sowie der 5. Auflage des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) für die posttraumatische Belastungsstörung und die nur in der ICD-11 enthaltene Diagnose der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung dargestellt. Die Bedeutung der divergierenden Diagnostik für die forensisch-psychiatrische gutachtliche Praxis wird diskutiert. Die Begutachtung von Traumafolgestörungen ist eine sehr komplexe Aufgabe, zumal häufig nicht ein einzelnes Trauma, sondern mehrere Traumata unterschiedlicher Qualität vorliegen können.