Zusammenfassung
Die Bildgebung des Ellenbogengelenkes stellt im Rahmen der Subtilität der Befunde hohe Herausforderungen an den befundenden Radiologen. Bereits durch die richtige Wahl der Untersuchungsmodalität kann er dem klinischen Kollegen helfen, schnellstmöglich zu einer Diagnosefindung zu kommen. Neben der Projektionsradiographie und der Computertomographie als Grundbausteine der Bildgebung ist die Magnetresonanztomographie zur Diagnostik der periartikulären Weichteile sowie der nervalen und ligamentären Strukturen wegweisend und erlaubt meist die verlässliche Diagnosefindung. Abhängig von der zu evaluierenden Struktur kann die Sonographie eine sinnvolle Alternative darstellen. Dies Kapitel geht auf die komplexe Anatomie samt Normvarianten des Ellenbogengelenkes, wie z. B. akzessorische Knochen und Muskeln sowie Plicae, ein und handelt die häufigsten ossären, chondralen, muskulären und ligamentären Verletzungen ab. Außerdem wird auf chronische Reizzustände von umliegenden Nerven und am Ellenbogengelenk inserierenden Muskeln eingegangen.