Erschienen in:
25.04.2014 | Editorial
Biologika gegen schweres Asthma?
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
CME
|
Ausgabe 4/2014
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Auszug
Ob Asthma bronchiale einmal so gut zu phänotypisieren ist, dass es eine spezifische Therapie geben wird, ist unklar, sagte Prof. Dr. Christian Virchow, Berlin. Bei der personalisierten Asthmatherapie mit oralen Biologika gibt es aber erfolgreiche Ansätze, insbesondere bei Patienten mit eosinophilem Asthma. Vielversprechend sind Interleukin (IL)-5-Antikörper wie Mepolizumab, Reslizumab und Benralizumab, die gegen eosinophile Monozyten gerichtet sind, so Prof. Dr. Roland Buhl, Mainz. In klinischen Studien mit Anti-IL-5-Blockern bei Patienten mit eosinophilem Asthma wurde eine Halbierung der Exazerbationsrate erreicht; die Wirkungen auf Lungenfunktion und Lebensqualität waren allerdings weniger deutlich. Ähnliche Effekte wurden auch in klinischen Studien mit IL-4-Blockern (Dupilumab) und IL-13-Blockern (Lebrikizumab, Tralokinumab) erzielt. Wichtig sei die richtige Auswahl der Patienten, betonte Buhl. Etwa jeder fünfte Patient, dessen Beschwerden durch inhalative Kortikosteroide (ICS) plus langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) nicht ausreichend zu kontrollieren seien, hätte ein (hyper)-eosinophiles Asthma. …