Erschienen in:
30.05.2022 | Biomarker | Leitthema
Biobanken, translationale Forschung und Medizininformatik
verfasst von:
C. Schüttler, R. Jahns, U. Prokosch, S. Wach, Prof. Dr. med. B. Wullich
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 7/2022
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Zusammenfassung
Denkt man an medizinische Forschung, verknüpft man dies intuitiv mit der Analyse von Studiendaten, die speziell für eine Forschungsfrage erhoben wurden oder mit der Sekundärnutzung von Patientendaten aus der Routineversorgung. Diese stellen aber mitnichten die einzigen Quellen zur Beantwortung von wissenschaftlichen Fragestellungen dar. Insbesondere für die translationale Forschung liefern auch Gewebe und Flüssigproben wie Blut, DNA oder andere Körperflüssigkeiten essenzielle Erkenntnisse zu Krankheitsentstehung, Entwicklung neuer Therapien und Therapieentscheidungen. Den Zugang zu diesen biomedizinischen Materialien gewährleisten sog. Biobanken. Indem dort humane Bioproben unter Berücksichtigung hoher Qualitätsstandards gesammelt, charakterisiert, dokumentiert und bei Bedarf auch aufbereitet werden, können sie bei der Erforschung von Krankheitsursachen, bei der Früherkennung sowie bei der gezielten Behandlung von Krankheiten unterstützen oder bei der Untersuchung von Volkskrankheiten einen wesentlichen Beitrag leisten.