Erschienen in:
24.01.2021 | Pneumonie | Leitthema
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Alterung von Lunge und Immunsystem als Meilensteine in der Pathogenese von idiopathischer Lungenfibrose und COVID-19
verfasst von:
Dr. Sven Stieglitz, Helmut Frohnhofen
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
|
Ausgabe 3/2021
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Zusammenfassung
Die idiopathische Lungenfibrose (IPF) kommt bei jungen Menschen nicht vor. Es überrascht daher wenig, dass die 9 Kennzeichnen des biologischen Alters sich allesamt in der Pathogenese der IPF wiederfinden lassen. Damit verbunden, gerät bei IPF die Homöostase von Synthese, Degradierung und Recycling zellulärer Proteine aus dem Gleichgewicht, sodass bei einer akuten Schädigung die Reparatur fehlgeleitet wird. Auch bei SARS-CoV-2-Infektionen werden die schweren COVID-19-Pneumonien im Alter gesehen. Hier spielt die zelluläre Lungenalterung ebenfalls eine Rolle. Zusätzlich ist aber auch die Alterung des Immunsystems von herausragender Bedeutung. Die Immunseneszenz geht mit einem Verlust an naiven T‑Zellen einher. Außerdem gibt es einen geschlechtsspezifischen Unterschied mit Verlust von B‑Zellen bei Männern, was die schlechteren COVID-19-Verläufe bei älteren Männern erklärt.