Erschienen in:
09.04.2021 | Pflege | Schwerpunkt
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Palliativmedizinische Lehre im Querschnittsbereich 13 unter dem Einfluss von COVID-19
verfasst von:
Alexandra Scherg, Benjamin Ilse, Frank Elsner
Erschienen in:
Der Schmerz
|
Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Aufgrund der Coronavirus-disease-2019(COVID-19)-Pandemie wurde im Sommersemester (SoSe) 2020 an allen deutschen medizinischen Fakultäten die Präsenzlehre weitestgehend eingestellt. Betroffen war auch der Querschnittsbereich (QB) 13 Palliativmedizin mit einem Umfang von durchschnittlich 22 Unterrichtseinheiten (UE). Die Lehrenden waren aufgefordert, kurzfristig digitale Lehr- und Prüfungsangebote zu entwickeln.
Ziel
Ziel dieser Erhebung war, die Lehrsituation im QB 13 Palliativmedizin im SoSe 2020 unter dem Einfluss von COVID-19 abzubilden und daraus Vernetzungs- und Unterstützungsbedarf für die kommenden Semester abzuleiten.
Material und Methoden
Die Schlüsselpersonen der palliativmedizinischen Lehre aller 41 medizinischen Fakultäten in Deutschland wurden identifiziert und von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zur Teilnahme an einer Onlinebefragung mit SurveyMonkey® (SurveyMonkey Europe UC, Dublin, Irland) eingeladen. Der Fragebogen bestand aus 15 Items, die sich inhaltlich mit der Evaluation des vergangenen Semesters und dem Unterstützungsbedarf des kommenden Semesters befassten.
Ergebnisse
Von 41 Lehrverantwortlichen nahmen 16 an der Befragung teil. Der überwiegende Teil beschreibt die Durchführung der Lehrgestaltung im SoSe 2020 als gelungen. Unterstützung durch die Fakultäten war primär in Form digitaler Lehrstrukturen gegeben. Auch für das Wintersemester 2020/21 ist eine digitale Lehrgestaltung geplant. Häufig genutzt werden vertonte PowerPoint-Folien sowie das Konferenztool Zoom® (Zoom Video Communications, Inc., San Jose, CA, USA).
Schlussfolgerung
Die Gestaltung der Prüfungen im SoSe 2020 wird in der Selbsteinschätzung schlechter bewertet als die Lehrgestaltung, häufig fanden Präsenzprüfungen im Multiple-Choice-Format statt. Die Lehrenden wünschen sich von der DGP eine zentrale Erstellung und Sammlung von Lehr- und Prüfungsmaterialien.