08.03.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Der ischämische Schlaganfall
Ein Update
verfasst von:
PD Dr. D. G. Nabavi, Prof. Dr. E. B. Ringelstein
Erschienen in:
CME
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Zusammenfassung
Der ischämische Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und Tod in Europa. Im Akutstadium ist die korrekte Identifizierung eines Schlaganfalls und die sofortige Einweisung in eine geeignete Einrichtung, möglichst in eine zertifizierte Stroke Unit, entscheidend. Therapeutisch kann durch systemische oder lokale Lysetherapie bis zu 6 h nach dem Insultereignis eine drastische Verbesserung des Outcome erzielt werden. Das breite Ursachenspektrum des Hirninfarkts erfordert eine differenzierte Diagnostik von Hirnparenchym, hirnversorgenden Gefäßen, kardialen Funktionen und Blutparametern. Dies ist die notwendige Voraussetzung für einen gezielten Ressourceneinsatz zur Sekundärprävention. Nur durch Optimierung von Prävention, Akutbehandlung, Rehabilitation und Nachsorge können die sozialmedizinischen und gesundheitsökonomischen Folgen des Schlaganfalls beherrscht werden. Dies erfordert eine noch engere Verzahnung von ambulanten und stationären Institutionen.