Zusammenfassung
Auf einen Blick
Verordnungsprofil Seit Jahren verändert sich das Verordnungsspektrum der zahlreichen dermatologischen Wirkstoffklassen nur marginal. Wie in den Vorjahren werden topische Corticosteroide am häufigsten verordnet. Auf sie entfällt fast jede zweite verordnete Dermatikatagesdosis. Antimykotika (12 %), Psoriasismittel (10 %), Aknemittel (6 %), Antiinfektiva (5 %), Warzenmittel, Wundbehandlungsmittel und Mittel bei aktinischen Keratosen (jeweils 4 %) sowie Rosazeamittel und Antipruriginosa (jeweils 3 %) werden deutlich seltener verordnet. Die verbleibenden Gruppen hatten 2019 zusammen nur noch einen Verordnungsanteil von weniger als 3 %.
Trend Die Verordnungen in den einzelnen Marktsegmenten werden weitgehend durch nationale und internationale Therapieempfehlungen gestützt. Die Gesamtverordnungsmenge bezogen auf DDD stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,3 %, mit deutlicheren Zuwächsen bei den Corticosteroidtopika und den Psoriasismitteln. Die Mehrverordnungen sind jedoch mit Kostensteigerungen von 13,5 % verbunden, die in erster Linie auf das Konto der hochwirksamen Biologika (Ustekinumab, Secukinumab, Guselkumab) zur Behandlung der Psoriasis gehen. Damit entfällt fast die Hälfte der gesamten dermatologischen Verordnungskosten (1.934 Mio. €) nur auf diese drei Präparate.