Erschienen in:
08.01.2024 | Diabetisches Fußsyndrom | Leitthema
Mobilitätsadjustierte operative Strategien beim Diabetischen Fußsyndrom (DFS). Oft ist weniger mehr
verfasst von:
Dr. med. Gerald Engels
Erschienen in:
Die Diabetologie
|
Ausgabe 1/2024
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Mobilität bei gleichzeitiger Ulkusentlastung rückt zunehmend in den Vordergrund der Behandlung von Menschen mit Diabetes und Fußwunden oder einem Charcot-Fuß. Die Aufrechterhaltung der Selbstständigkeit und damit die Reduktion des Risikos weiterer Komplikationen können möglicherweise die langfristigen Ergebnisse verbessern [
1]. Hierbei sind chirurgische Optionen, die an den Mobilitätsgrad der Betroffenen adaptiert werden sollten, sehr hilfreich. Die Operationen sind bestenfalls minimalinvasiv und stellen Alternativen zur Amputation dar. Die Angst vor diesen Verfahren ist deswegen nicht gerechtfertigt, weil die relevanteste Komplikation meist genau diese Amputation ist.
Trotz des hohen Potenzials dieser Eingriffe, insbesondere für eine dauerhafte Problemlösung, werden sie aufgrund des Mangels an erfahrenen Chirurgen oder fehlender Kenntnis der Verfahren bei den konservativ tätigen Therapeuten nicht angemessen in die Therapieplanung einbezogen und nicht ihrem Nutzen entsprechend eingesetzt.
Für das Ergebnis der operativen Maßnahme ist es zwingend erforderlich, dass neuropathiebedingte postoperative Therapieabbrüche sicher ausgeschlossen sind.